Jüngste Vorschläge von Experten zur Bekämpfung des Lehrermangels wurden von der Bildungsgewerkschaft Mecklenburg-Vorpommern GEW scharf abgelehnt. Im Zentrum der Kritik stehen Vorschläge zur Erhöhung der Lehrverpflichtungen und zur Begrenzung der Teilzeitarbeit. „Das zeigt, dass Lehrer eine größere Arbeitsbelastung haben und es in den folgenden Zeilen um Tipps zur Gesundheitsförderung und zum mentalen Training geht. Das ist nicht angebracht. Viele Lehrer arbeiten seit langem daran, auf die Attacke zu reagieren. Letzte Woche stand das an Der Wissenschaftliche Ausschuss der Kultusministerkonferenz kündigte die Vorschläge an, die eine nationale Debatte auslösten Bildung ist ein nationales Ereignis.
Lindner äußerte sich besorgt darüber, dass die Aufstockung der Stunden die Attraktivität des Lehrberufs weiter mindern und die Suche nach Nachwuchskräften erschweren würde. Sie kündigte intensive Verhandlungen mit der Landesregierung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen an. Ein wichtiger Punkt ist die Nutzung sogenannter Arbeitszeitkonten, auf denen Überstunden angespart und für kürzere Arbeitszeiten oder Frühverrentung in späteren Jahren genutzt werden können.
In Mecklenburg-Vorpommern gehen im Jahr 2030 rund 7.000 der derzeit 12.000 Lehrkräfte in den Ruhestand. In den vergangenen Jahren waren diese Positionen oft nur für Spezialisten ohne Abschluss verfügbar. Im vergangenen Schuljahr war jeder dritte Neuzugang ein solcher Quereinsteiger.