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Die GEW fordert mehr Mittel für künftige Lehrerinnen und Lehrer

Grundschule
Ein Kind meldet sich in einer Grundschule.

Die Gewerkschaft GEW fordert höhere Löhne für angehende Lehrer in Schleswig-Holstein. Wie die GEW am Dienstag kritisierte, verdienen die mehr als 550 Lehramtsanwärter, die am Mittwoch ihren Schuldienst antreten, an Gymnasien derzeit zusammen 1.633 Euro, an anderen Schulen weniger. Eine deutliche Erhöhung der Anfangsgehälter der Lehrer auf 50 % ist erforderlich. Aktuell ca. 2200 Euro.

„Die Landesregierung kann nicht über Lehrermangel klagen und Lehramtsanwärter mit so mageren Gehältern nach Hause schicken“, sagte GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke. Keine Wertschätzung für den dringend benötigten Lehrernachwuchs.“

Um die Lücke bei den Fächern mit besonderem Förderbedarf zu schließen, beschäftigt das Land vermehrt Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger für den Vorbereitungsdienst. „Ohne diese Kolleginnen und Kollegen könnten wir den Lehrermangel nicht in den Griff bekommen“, sagte Henke in der Mitteilung. „Geringe Löhne sind vor allem für sie ein großes Hindernis, denn viele von ihnen verdienen bereits anständig.“ Sie seien auch älter und viele hätten Familie. Gerade für diese Gruppe war es eine große finanzielle Herausforderung, 18 Monate lang plötzlich mit viel weniger Geld auskommen zu müssen, als sie sich auf den Dienst vorbereiteten.

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