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Die GEW fordert mehr Geld für Lehrer und droht mit Protesten

Lehrkräfte
Eine Lehrerin einer Grundschule schreibt in englischer Sprache an die Tafel.

Die Bildungsgewerkschaft GEW hat protestiert, wenn Baden-Württemberg seinen 30.000 Grund- und Hauptschullehrern keine besseren Löhne zahlt. Landesvorsitzende Monika Stein erwartet bis spätestens Ende März eine endgültige Antwort der Landesregierung. „Unsere Mitglieder werden ungeduldig, weil niemand an der Schule versteht, warum ein Job an einer Grundschule in Stuttgart weniger wert sein soll als ein Job in Berlin, Frankfurt oder München“, sagte sie in einer am Sonntag in Stuttgart verbreiteten Erklärung. Reagiert die Landesregierung nicht, werden die Landtagsabgeordneten in den nächsten drei Jahren bis zur Landtagswahl von vielen Erziehern besucht. Darüber hinaus will die GEW auch an Eltern zum Protest appellieren.

Hintergrund ist zum Beispiel, dass der Beamte Grundschullehrer nach der Gruppe A12 bezahlt werden soll. Im Durchschnitt verdienen sie etwa 400 bis 500 Euro weniger im Monat als Lehrkräfte mit A13. Nach Abschluss des Studiums und der Praktika werden die Lehrkräfte in alle anderen Schularten eingruppiert, auch in neu eingestellte weiterführende Schulen.

Beispielsweise belohnen Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen Jobs besser, heißt es in der Mitteilung. Das teilte Hessen kürzlich mit. “In dem Bundesland mit Deutschlands einzigem grünen Bildungsminister wird eine faire Bezahlung verweigert”, klagt Gewerkschaftsvorsitzender Stein. „Eltern werden sich auf immer mehr Unterrichtsstunden einstellen müssen, da Lehrer nach Bayern und Hessen abwandern werden, wenn sie für die gleiche Arbeit in Bayern und Hessen mehr bezahlt werden.“ Vor diesem Hintergrund schlägt die GEW auf den bundesweiten Mangel an Grundschullehrern ein betonte, dass es sich um einen Frauenberuf handelt.

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