Die ganze Familie erscheint vor Gericht
Vater, Mutter und Sohn auf der Anklagebank!
Oktay K. (59), seine Frau Sibel (52) und ihr gemeinsamer Sohn Firat (29) müssen sich am Mittwoch vor dem Landgericht Hamburg-Bergdorf den Fragen stellen. Die Anklage lautet auf fahrlässige Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Flucht vor einem Unfall und Vortäuschung einer Straftat.
„Ich habe schon genug Probleme“
Es geht ausgerechnet um einen schweren Unfall.
Oktay K. überfuhr beim Abbiegen eine Nachbarin (59) und ihren zweieinhalbjährigen Enkel. Weil er jahrelang keinen Führerschein hatte und mehrfach vorbestraft war, schrie er und schaute seinen Sohn an – und verschwand dann!
„Bitte sagen Sie mir, dass mein Sohn Auto fährt. Ich habe genug Probleme…“ Das ist der einzige Satz, den er zu der schwerverletzten Frau am Boden sagte.
Sohn Firat K. eilte zum Tatort.
Die Mutter, Sibel K., wurde angeklagt, weil sie Eigentümerin des in den Unfall verwickelten Fahrzeugs war. Sie wurde bereits zweimal wegen Nachsicht gegenüber ihrem Mann verurteilt. Fahren Sie immer wieder.
Das Opfer hinkte
Womit stimmte Oktay K. zu? Seine Entschuldigung? Er weint.
Sein Sohn: „Ich habe Angst, dass mein Vater ins Gefängnis kommt.“
Sibel K. schaute an ihnen vorbei – so wütend!
Da sie sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Ausland aufhielt, sprach das Gericht sie frei. Ihr Sohn wurde zu einer Geldstrafe von 500 € (oder zu 50 Tagen Gefängnis) verurteilt.
Der Fahrer des Unfalls, Oktay K., wurde zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt.
Das Gericht beurteilte dies negativ, da er den verletzten Nachbarn nie kontaktierte. Seinen Versuch, sich am Mittwoch vor Gericht zu entschuldigen, lehnte sie ab. Zwei Jahre nach dem Unfall kann die Frau immer noch nicht normal gehen, hat mehrere Brüche an Beinen und Füßen und wurde viermal operiert:
„Mein Leben ist schwierig geworden.“ Ihr kleines Der Enkel kam mit blauen Flecken und Kratzern und kroch allein unter dem Mercedes hervor.
Quelle: www.bild.de