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Die Forschung zeigt, dass regelmäßiges Tanzen neurotische Tendenzen mindert.

Erkundigen Sie sich nach Ihren Tanzgewohnheiten, und ich verrate Ihnen Ihre wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale, wie das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik herausgefunden hat.

Teilnehmerin eines Tanzkreises in einer Tanzschule.
Teilnehmerin eines Tanzkreises in einer Tanzschule.

Die wissenschaftliche Forschung schreitet voran. Umschrieben: Die Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter. - Die Forschung zeigt, dass regelmäßiges Tanzen neurotische Tendenzen mindert.

Tanz wurde in einer neueren Studie des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik in Frankfurt mit einer weniger neurotischen Persönlichkeit in Verbindung gebracht. Die Studie, die im Journal "Personality and Individual Differences" veröffentlicht wurde, ergab zudem, dass sowohl Amateurdanzer als auch Profidanzer höhere Werte für Offenheit, Ausgegorenheit und Vergesslichkeit aufweisen als ihre Nicht-Tanzenden-Kollegen. Besonders interessant ist, dass weibliche und männliche Tänzer gegenüber Nicht-Tänzern weniger neurotisch sind, während männliche und weibliche Musiker mehr neurotisch waren.

Für diese Forschung wurden Daten von 5.435 Personen in Schweden und 574 Personen in Deutschland mithilfe einer detaillierten Fragebogenerhebung über die fünf Hauptpersönlichkeitseigenschaften: Offenheit, Konsequenz, Ausgegorenheit, Angepasstheit und Neurotizität analysiert. Zudem ergab die Studie ähnliche Ergebnisse in einer früheren Forschung über Musiker, bei der diese als vergesslicher und offener als Personen ohne Musikinstrumente entdeckt wurden.

Forscher stellten fest, dass sowohl weibliche als auch männliche Tänzer höhere Werte für Ausgegorenheit in ihren Persönlichkeiten aufweisen, wahrscheinlich, weil sie ihre Körper als Medium für Selbstausdruck bei Tanzen und Singen verwenden. Das legt nahe, dass Tänzer häufiger in sozial exponierten Situationen als Musiker sind.

Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie legt nahe, dass es möglicherweise unterschiedliche Persönlichkeitseigenschaften bei Tänzern verschiedener Tanzstile geben könnte. So scheinen Swing-Tänzer beispielsweise noch weniger neurotisch als Standard- und Late-Tänzer. Diese Annahmen müssen jedoch mit größeren Datenmengen weiter untersucht werden.

Die Autoren der Studie planen, ihre Forschung auf Tänzer aus anderen Kulturen und Tanzstilen auszudehnen und auch die kulturellen Implikationen des Tanzens und seine Auswirkungen auf Persönlichkeiten zu erforschen.

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