Sachsen - Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus stieg um rund 20 %
Sachsen erhöht die Förderung für den sozialen Wohnungsbau in Dresden und Leipzig um durchschnittlich 20 %. Das Dresdner Kabinett hat am Dienstag beschlossen, die Finanzierungsbedingungen zu verbessern und bestimmte Änderungen an bestehenden Richtlinien vorzunehmen. Landesentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) sagte, der Freistaat reagiere auf stark gestiegene Bau- und Finanzierungskosten. Sozialer Wohnungsbau solle weiterhin möglich sein: „Das würde sicherlich den vielen neuen Wohnungsbauprojekten helfen, die bereits geplant sind, aber derzeit aufgrund der Kostenlage in Schwierigkeiten geraten.“
Aufgrund der hohen Mietpreise sind Dresden und Leipzig derzeit die einzigen beiden Städte, in denen sozialer Wohnungsbau funktioniert. In allen anderen Städten gibt es eine Politik für bezahlbaren Wohnraum. Dadurch sollen Sanierungen trotz geringerer Mieteinnahmen möglich werden. Die neuen Förderrichtlinien zielen auch auf eine Ausweitung der Fördermöglichkeiten ab.
Ziel der Richtlinienänderung sei es auch, insbesondere ökologische Bauweisen zu fördern, heißt es in dem Bericht. Gleichzeitig wird auch ein zweiter Finanzierungsweg für Mietwohnungen eingeführt. Es handelt sich um Wohnungen mit etwas höheren Mieten, aber immer noch deutlich weniger als bei freifinanziertem Wohnen. Anspruchsberechtigt sind Mieter, die mehr als 25 % der Sozialwohnungseinkommensgrenze verdienen. Städte sollten selbst entscheiden, wie sie die Mittel zwischen den beiden Finanzierungsmöglichkeiten aufteilen.
Laut Schmidt wurden durch diese Richtlinie seit 2018 mehr als 130 Millionen Euro zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus in Sachsen bewilligt. Damit sind knapp 3.000 Sozialwohnungen entstanden oder befinden sich derzeit im Bau. „Wir hoffen, diese Erfolgsgeschichte mit dieser neuen Version des Leitfadens fortschreiben zu können“, sagte Schmidt.
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Quelle: www.stern.de