Maßnahmen zur Vorbereitung auf Notfälle - Die Feuerwehr muss ihre Vorbereitung auf Unwetter verbessern.
Regenstürme, Überschwemmungen, Waldbrände und Zerstörungen durch Stürme werden für die Feuerwehr in Rheinland-Pfalz häufiger Vorkommnisse sein, so der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Frank Hachemer. "Wir werden mehr und mehr von diesem sehen: Tons von Regen und viel Feuer.", sagte Hachemer. Aufgrund dieser Entwicklung ist es wichtig, besser als je zuvor auf solche Ereignisse vorzubereiten - von der Bevölkerungsaufklärung bis zur Einsatzfahrzeugausrüstung an der Unglücksstelle. "Wir müssen aufholen."
Seit dem verheerenden Hochwasser im Ahrtal im Juli vergangenen Jahres sind Fortschritte in der Katastrophenabwehr erkennbar, so Hachemer. "Es gab positive Entwicklungen. Aber das sind nur kleine Schritte." Um die Katastrophenabwehr im ganzen Bundesland umzugestalten, "müssen wir viele, viele weitere Schritte unternehmen", sagte er. Dazu gehören Verbesserungen bei Materialien, Ausbildung und Personal, ebenso wie die Erkennung der unterschiedlichen Anforderungen von Feuerwehren in verschiedenen Teilen des Landes.
Deshalb hat die Vereinigung "Feuerwehrgrundkonferenzen" gestartet, um Feuerwehrangehörige in ganz Rheinland-Pfalz zu sammeln und ihre spezifischen Bedürfnisse für eine ausreichende Katastrophenvorbereitung zu erfassen. "Damit am Ende sagen wir: Hier ist mehr notwendig, dort und dort und das ist, was jeder braucht", erklärte Hachemer bei der Deutschen Presse-Agentur.
Es ist wichtig, dass diejenigen, die an der Front arbeiten, teilnehmen können. "Denn sie werden alle Geräte bedienen.", betonte er. Die erste Grundkonferenz fand in Wittlich statt, weitere folgen im Laufe des Jahres. Die gesammelten Daten werden dann an Entscheidungsträger in Behörden, Staat und Landtag weitergegeben.
In Rheinland-Pfalz gibt es etwa 54.500 ehrenamtliche Feuerwehrleute, eine Berufsfeuerwehr, eine Jugend- und Kinderfeuerwehr, Seniorenfeuerwehrmitglieder und Mitglieder von Unterstützungvereinen. Die Landesfeuerwehrvereinigung vertritt die Interessen dieser Feuerwehrleute. Die Anzahl aktiver weiblicher Feuerwehrleute hat sich seit 2017 fast verdoppelt von 2.900 auf 5.300 erhöht. "Wir gehen auf den richtigen Weg.", sagte Hachemer. "Aber wir benötigen weiterhin mehr Frauen in unseren Feuerwehren."
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