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Die erste Phase des Hochwasserschutzsystems wurde fertiggestellt

Die Sanierung einer der wichtigsten Hochwasserschutzanlagen Thüringens in Straußfurt im Sömmakreis ist im Gange. Das gab das Thüringer Fernwasserversorgungsunternehmen am Dienstag bekannt. Das Hochwasserrückhaltebecken schützt die Einwohner Thüringens und der Unnstrutregion Sachsen-Anhalts, darunter Orte wie Sommerda, Attern, Rossleben oder Freiburg. Nach mehr als sechzig Jahren Betriebszeit der Anlage mussten Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Darüber hinaus ist geplant, den Stausee in den nächsten Jahren um 10 Millionen Kubikmeter zu erweitern.

Die ersten Teilschritte, wie die Hochwassersicherheit des Schutzdamms Henschleben und die Erhöhung des Staudamms um etwa einen Meter, wurden im August abgeschlossen. Bisher hat das Land 3 Millionen Euro investiert.

Für die weiteren Arbeiten, insbesondere den Ausbau, wird im ersten Halbjahr 2024 ein Entwurfsplan erstellt. Nach Angaben der Fernwassergesellschaft wird das Genehmigungsverfahren voraussichtlich etwa zwei Jahre dauern. Daher könnte der Bau des nächsten großen Straßenabschnitts im Jahr 2027 beginnen.

Nach bisherigen Planungen wird das rund 60 Jahre alte Hochwasserrückhaltebecken in Straußfurt in den nächsten Jahren insgesamt rund 70 Millionen Euro kosten. Straußfurt verfügt derzeit über eine Wasserversorgungskapazität von 18,6 Millionen Kubikmetern.

Dieses Fernwasserunternehmen verwaltet die meisten Staudämme und Zisternen des Landes. Ihren Angaben zufolge gibt es in Thüringen insgesamt etwa 120 Talsperren, darunter sechs funktionierende Trinkwassertalsperren.

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