Für die Brief- und Paketverteilung werden in der Lübecker Altstadt künftig Fahrräder und Elektro-Lastenräder statt LKWs zum Einsatz kommen. Zu diesem Zweck hat die Hansestadt Lübeck am Dienstag ein Mikrolager ins Leben gerufen. In dem garagenartigen Gebäude können per LKW angelieferte Waren zwischengelagert und von dort umweltfreundlich auf die Altstadtinsel verteilt werden. „Wir wollen den Prozess gemeinsam mit der Logistikbranche starten und Anreize setzen, denn Klimaschutz lässt sich nur gemeinsam erreichen“, sagte Bürgermeister Jan Lindenau (SPD).
Die ersten Mieter sind ein Postbote und ein Unternehmensbenutzer Batteriebetriebene verteilte Lastenräder transportieren Fracht. Stellen Sie ihnen E-Bike-Abstellflächen und Lademöglichkeiten zur Verfügung. Bausenatorin Johanna Hagan (parteilos) sagte, das Ganze sei zunächst ein Test gewesen. Sollte das Lager zu diesem Zeitpunkt seine Stärke unter Beweis stellen, kann der Standort leicht erweitert werden.
Das Demonstrationsprojekt war ursprünglich auf eine Laufzeit von fünf Jahren angelegt und kostete rund 750.000 Euro, davon 500.000 Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Digitalisierung und Verkehr. Das Mikrolager wurde auf einer Brachfläche am Rande der Altstadtinsel errichtet.
Das Mikrolager wird von der städtischen Gesellschaft KWL betrieben. Nach Angaben der Stadtregierung wird der offizielle Betrieb am 1. September aufgenommen.