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Die Ermittlungen sind nach der Sprengung eines Geldautomaten erfolgreich

Sprengung von Geldautomaten
Eine zerstörte Sparkassenfiliale.

Im Kampf gegen die internationale Bande, die einen deutschen Geldautomaten in die Luft gesprengt hat, erzielten die Ermittler in dieser Woche nach eigener Einschätzung “herausragende Ermittlungserfolge”. Polizei mit Haftbefehl hat am Montag in den Niederlanden Razzien durchgeführt und nach mehreren Anschlägen in Bayern und Baden-Württemberg mehrere Grundstücke in den Provinzen Limburg und Utrecht durchsucht.

Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. Doch an diesem Donnerstag (11 Uhr) soll das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) in München reichlich Informationen haben.

Beamte dort ermitteln zusammen mit der Landeskriminalpolizei Baden-Württemberg, der Staatsanwaltschaft Bamberg und niederländischen Behörden seit Monaten wegen eines mutmaßlichen Bombenanschlags auf mehrere Automatikfahrzeuge in Bayern und Baden-Württemberg. Verdächtige Geldautomatenbande 2021.

Das Phänomen ist Ermittlern inzwischen bekannt: 2022 manipulierten Täter 37 Geldautomaten in Bayern. Diese Vorfälle nahmen im Laufe des Jahres deutlich zu, wobei das bayerische LKA zuletzt durchschnittlich rund 3 Fälle pro Monat verzeichnete.

Kriminelle setzen auf immer gefährlichere Sprengstoffe

Ermittler in Bayern mussten häufiger als in den Vorjahren Tatorte aufsuchen, die zum Teil völlig zerstört waren: 2019 registrierten die Beamten 27 Fälle, im Folgejahr zählten sie 24 Anschläge, 2021 nur noch 17 Bombenanschläge die Folge von Reisebeschränkungen und anderen Maßnahmen im Zuge der Coronavirus-Pandemie.

Bis Anfang Dezember 2022 seien landesweit rund 450 Geldautomaten in die Luft gesprengt worden, berichtete damals Le Monde am Sonntag unter Berufung auf Teilnehmer der Innenministerkonferenz.

In Baden-Württemberg wurden im vergangenen Jahr 11 von 11 Fällen versucht, doch 23 Mal gelang der Plan des Täters. Im Vorjahr gab es 24 Angriffe, 2020 sogar 41, die meisten davon erfolgreich. Auch in anderen Bundesländern, etwa im benachbarten Nordrhein-Westfalen, sind diese meist aus den Niederlanden stammenden Banden laut Bundeskriminalamt ein echtes Problem.

Der zunehmende Einsatz von festen Sprengstoffen durch Kriminelle ist ein nationaler Trend. Das potenzielle Risiko dieser Explosionen ist viel höher als bei der bisher gebräuchlichsten Methode der Injektion von Gasdetonationen. Daher setzen Banken und Sparkassen zunehmend auf Technik, um die Sicherheit ihrer Geldautomaten zu erhöhen oder nachts den Zugang zu ihren Vorräumen komplett zu verhindern.

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