Der diesjährige Peter-Huchel-Preis für deutsche Lyrik geht an die Autorin Judith Zander. Die 1980 in Anklam (Mecklenburg-Vorpommern) geborene und heute in Jüterbog (Brandenburg) lebende Dichterin wird für ihren Gedichtband „im ländchen sommer im winter zur See“ ausgezeichnet, teilte der Südwestrundfunk (SWR) mit Samstag.
Die Jury begründete ihre Auswahl mit Zanders „äußerst filigraner Textgestaltung“ und „hoher Musikalität“, die „Raum für ein orientalisches Erlebnis schuf“. Ihre Gedichte stehen immer in einem politischen Kontext. Zander soll mit sprachlichen Bildern spielen, starre Redewendungen aufbrechen und relative Ordnungen in Frage stellen.
Der Preis wird vom Land Baden-Württemberg und dem SWR zu Ehren des Dichters Peter Hugher (1903 – 1981) gestiftet und in diesem Jahr zum 40. Mal verliehen. Dafür wurde das Preisgeld von 10.000 auf 15.000 Euro erhöht. Der Preis wird am 3. April in Staufen im Breisgau verliehen.