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Die Diakonie hat 600.000 Euro für die Aktion #Wärmewinter gespendet

Christoph Stolte
Christoph Stolte, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland, schaut in die Kamera.

Angesichts der hohen Inflation und Energiekosten stellt die Kirche fest, dass immer mehr Menschen nicht genug Geld haben, um den Monat zu überstehen. Allein die Besucherzahl der Tafel 2022 habe sich verdoppelt, gleichzeitig seien die Lebensmittelspenden zurückgegangen, sagte Christoph Stolte, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Mitteldeutschland, am Dienstag in Halle. Er forderte Gesellschaft und Politik auf, in ihrem Engagement für Bedürftige nicht nachzulassen. Bischof Friedrich Kramer von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) betont, dass dies eine menschliche Tat und ein Gebot sei.

Im Rahmen der Diakonenhilfe-Aktion in der EKM-Region unter dem Motto „#warmthwinter“ wurden den Angaben zufolge 85 Maßnahmen mit rund 606.000 Euro unterstützt. Das Geld kommt unter anderem Tafeln, warmen Räumen, Versammlungsräumen, Kinderclubs und anderen Einrichtungen sowie bedürftigen Familien als Direktzahlungen zugute. Die Kampagne startet im Oktober 2022. Dafür stellte EKM rund 1,23 Millionen Euro bereit.

Diese Mittel sind Einnahmen, die die Bürgerinnen und Bürger aus der Energiepreispauschale des Bundes erhalten. Da die im September 2022 gezahlten 300 € einkommensteuerpflichtig sind, müssen Kirchenmitglieder auch Kirchensteuer zahlen. Der Bischof betonte, dass EKM beschlossen habe, Gelder an Bedürftige zu überweisen.

Nach eigenen Angaben hat EKM etwa 638.000 Mitglieder. Sein Gebiet umfasst hauptsächlich die Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen. Aber auch Brandenburg und Teile Sachsens gehören dazu. Die Diakonie Mitteldeutschland ist der Wohlfahrtsverband der EKM.

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