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Die Deutsche Bahn will über Weihnachten den Zugverkehr ausweiten, um Streiks vorzubeugen

XXL-EIS für die Feiertage?

Laut Notfall-Fahrplan würden nur 20 Prozent der planmäßigen Züge fahren..aussiedlerbote.de
Laut Notfall-Fahrplan würden nur 20 Prozent der planmäßigen Züge fahren..aussiedlerbote.de

Die Deutsche Bahn will über Weihnachten den Zugverkehr ausweiten, um Streiks vorzubeugen

Bahnstreiks sind für Pendler und Vielreisende immer eine beängstigende Sache. Von den Zugausfällen über die Feiertage werden jedoch noch viel mehr Menschen betroffen sein – ein Szenario, das angesichts des Tarifstreits mit der Lokführergewerkschaft GDL nicht ausgeschlossen ist. Medienberichten zufolge hat das Bahndepartement hierfür einen Notfallplan ausgearbeitet.

Angesichts der Streikdrohung der Lokführergewerkschaft GDL arbeitet die Deutsche Bahn laut Medienberichten daran, die Notfahrpläne für die Weihnachtsferien deutlich zu reduzieren. Wie die „Bild am Sonntag“ schreibt, sollen unter anderem möglichst lange ICE-Züge zum Einsatz kommen. So sollen beispielsweise Flüge von Hamburg nach München über Köln, Frankfurt und Stuttgart mit dem ICE durchgeführt werden, der 376 Meter lang ist und über 918 Sitzplätze verfügt. Zum Vergleich: Ein normaler ICE ist etwa 200 Meter lang und verfügt über 400 bis 450 Sitzplätze.

Im Notfahrplan sind laut Zeitungsberichten insgesamt 140 statt 700 Züge im Einsatz, also weniger als 20 Prozent der Gesamtzahl. Vorab vereinbarte Zugverbindungen. Zur Aufrechterhaltung grenzüberschreitender Verbindungen sollten nach Möglichkeit ausländische Lokführer eingesetzt werden. Busse stehen jedoch nicht zur Verfügung, da nicht genügend Fahrzeuge und Fahrer vorhanden sind.

Die Tarifverhandlungen zwischen Bahn und GDL haben am Donnerstag begonnen und werden voraussichtlich nächste Woche fortgesetzt. Die Bahn schlug eine Lohnerhöhung von 11 % für 32 Monate und einen Inflationsbonus von bis zu 2.850 € vor. Sie sagte jedoch, die Forderungen der Gewerkschaft nach Kurzarbeit und vollem Lohnausgleich seien nicht umsetzbar.

Um die Forderungen der GDL zu unterstreichen, versprach GDL-Chef Claus Weselsky den Gewerkschaftsbosse immer wieder einen Streik. „Wir werden den Druck auf den Kessel hoch halten und am Ende dieses Prozesses jederzeit in der Lage sein, unsere Forderungen mit entsprechenden Streikmaßnahmen zu untermauern“, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende. Dies erklärte er jedoch kürzlich in einem ARD-Interview „Morgenmagazin“ berichtet, dass die Weihnachtsfeiertage vom Shutdown ausgenommen sind.

Quelle: www.ntv.de

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