Die Bundesregierung besteht darauf, riesige Summen für die Übernahme des Netzbetreibers Tennet auszugeben
Der Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts bezieht die Bundesregierung mit ein. Dem Klimafonds fehlen plötzlich 60 Milliarden Euro. Gleichzeitig ist die Bundesregierung bereit, stark in die deutschen Netzbetreiber zu investieren und diese in die Energiewende umzuwandeln. Dies bleibt der Fall.
Trotz des Urteils zu den Klimafonds will die Bundesregierung weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung am niederländischen Stromnetzbetreiber Tennet übernehmen. „Die Bundesregierung verfolgt weiterhin ihre Absicht, den Übertragungsnetzbetreiber Tennet in Bundeseigentum zu überführen“, sagte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums. „Trotz umfangreicher Fortschritte sind monatelange intensive Verhandlungen noch nicht zu einem Abschluss gekommen“, sagte der Sprecher , via Mit dieser Übernahme erwirbt der Bund ein Unternehmen, das für die Versorgungssicherheit und die Umsetzung der Energiewende von entscheidender Bedeutung ist. „Diese Übernahme ist eine Voraussetzung für den dringend notwendigen Netzausbau im Versorgungsgebiet von Tennet.“ Der Ausbau des Netzes sei entscheidend für den Aufbau wichtiger Nord-Süd-Windkraftübertragungskorridore.
Das Urteil des Verfassungsgerichts zum Klimafonds erschwert Kaufentscheidungen für die Bundesregierung. Sie stehen der niederländischen Regierung bereits sehr nahe, wenn es um den Preis von einer Milliarde US-Dollar für den deutschen Teil von Tenne geht, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das Gerichtsurteil sieht vor, dass 60 Milliarden Euro an Klimafonds eingefroren werden, was diesen Schritt für die Bundesregierung erschwert.
Der Bund erwirbt das Netzwerk
Der 20-Milliarden-Euro-Preis soll nicht aus dem Fonds, sondern über die KfW (KfW) kommen. Akquisitionen werden jedoch schwierig zu arrangieren sein, wenn die Regierung bei anderen Investitionsvorhaben Kürzungen vornehmen muss. Tennet erklärte am Freitag, dass die Diskussionen noch im Gange seien und man sich nicht zum Fortschritt der Dinge äußern werde. Tenne hatte den Verkauf bereits vor mehreren Jahren initiiert, weil das niederländische Unternehmen nicht bereit war, die notwendigen Investitionen für die Umstellung auf erneuerbare Energien im deutschen Stromnetz zu tätigen.
Über die KfW Der Bund hat ein Fünftel der Betreiber des ostdeutschen 50-Hz-Stromnetzes gekauft. Insidern zufolge strebt die KfW zudem eine Minderheitsbeteiligung an der TransnetBW an.
Quelle: www.ntv.de