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Die BTU will Studierende vor Diskriminierung schützen

Universität
Studierende gehen Richtung Hörsaal.

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) reagiert mit einem Aktionsplan auf gewalttätige Angriffe und Drohungen gegen internationale und schwule Studierende. Die Agentur gab am Mittwoch bekannt, dass die Umsetzung begonnen hat. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Vorfälle von „farbigen“ Studierenden, die von Rassismus und rechtsextremer Gewalt in städtischen Gesellschaften und auf dem Campus betroffen waren.

Schüler treffen auch auf eine urbane Gesellschaft, in der rechtsextreme Provokationen zum Alltag gehören und vielfach unwidersprochen bleiben, heißt es in dem Konzept. Nach Angaben des brandenburgischen Verfassungsschutzes ist Cottbus ein Brennpunkt des Rechtsextremismus.

Mit rund 6.800 Studierenden versteht sich die Hochschule als Teil einer internationalen Scientific Community. Etwa 2.450 von ihnen kamen aus dem Ausland. Indien, Bangladesch, Iran, Nigeria und China bilden mit mehr als 100 verschiedenen Ländern die größte Ländergruppe. Die BTU hat mit 35 % einen relativ hohen Anteil internationaler Studierender.

Eine der ersten Maßnahmen ist die Einrichtung einer Beobachtungsstelle für Diskriminierung und rechte Gewalt. Die BTU sagte, sie arbeite auch eng mit der Polizei zusammen. Eine weitere Maßnahme des Aktionsplans zielt darauf ab, den Hochschulbetrieb vor antidemokratischer und rechtsextremer Einflussnahme zu schützen. Darüber hinaus sollten sich Verwaltung, Lehre und Forschung aller Formen von Diskriminierung bewusst sein.

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