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Die Beschädigung von Wahlplakaten betrifft vor allem die Parteien Grüne und SPD.

Im Europawahlkampf kommt es immer wieder zu kriminellen Handlungen. So wurden Politiker in Niedersachsen mehrfach beleidigt und körperlich angegriffen. Bei den meisten dieser Vorfälle handelt es sich um Sachbeschädigungen.

Wahlplakate für die Europawahl von SPD, Bündnis90/ Die Grünen und der CDU stehen auf einer Straße.
Wahlplakate für die Europawahl von SPD, Bündnis90/ Die Grünen und der CDU stehen auf einer Straße.

Kampagne für die Europawahlen - Die Beschädigung von Wahlplakaten betrifft vor allem die Parteien Grüne und SPD.

Während der Europawahl-Kampagne in Niedersachsen wurden von der Polizei zahlreiche Vandalismusfälle gegen Wahlplakate registriert. Von 1. Januar bis 31. Mai 2024 meldete die Niedersächsische Kriminalpolizei (LKA) 385 solcher Fälle an, wobei die Grünen 151 Mal und die SPD 104 Mal betroffen waren. Die AfD erlitt 87 Vorfälle mit beschädigten oder zerstörten Plakaten, während die CDU 34, die FDP 25, die Linke 21 und andere Parteien acht Fälle zu beklagen hatten. Der LKA-Sprecher ergänzte, dass die Zahlen vorläufig seien und durch laufende Qualitätskontrollen noch verändert werden könnten. In jüngster Zeit hat die Polizei eine Steigerung von Meldungen zu möglicherweise mit der Europawahl in Zusammenhang stehenden Straftaten beobachtet.

Die häufigsten Straftaten im Niedersächsischen Europawahlkampf, so der LKA, sind Vandalismus oder Diebstahl von Plakaten. Auch körperliche Angriffe auf Politiker wurden dokumentiert. In Nordhorn wurde ein lokaler AfD-Mitglied am 4. Mai an einer Informationsstelle angegriffen. Der 29-Jährige soll den Politiker, Holger Kühnlenz, angegriffen haben, als er mit ihm sprechen wollte. Der 63-Jährige AfD-Landtagsabgeordnete erlitt leichte Verletzungen.

Bei einer Kampagnemeinung in Göttingen am Ende des Mai wurde der Landtagsabgeordnete Marie Kollenrott angegriffen. Der Verdächtige, ein 66-Jähriger, wird am 17. Juni vor dem Göttinger Landgericht wegen Beleidigung und Körperverletzung angeklagt.

Im Landkreis Uelzen versammelten sich eine Gruppe überwiegend maskierter Personen vor dem Wohnort des AfD-Landtagsabgeordneten Peer Lilienthal. Das Niedersächsische Innenministerium hat eine Untersuchung zu dem Vorfall eingeleitet, der als Verleumdung, Beleidigung und Verleumdung behandelt wird.

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