zum Inhalt

Die Berliner Polizei geht gegen pro-palästinensische Demonstrationen vor

Blaulicht:Die Polizei sichert einen Einsatzort.
Die Polizei sichert einen Einsatzort.

Die Berliner Polizei geht gegen pro-palästinensische Demonstrationen vor

Die Berliner Polizei hat am Freitagabend mehrere pro-palästinensische Demonstrationen im Bezirk Mitte aufgelöst. Wie die Polizei am Samstag in einer Mitteilung mitteilte, versammelten sich trotz des Verbots etwa 100 Menschen auf dem Alexanderplatz und wurden „beleidigenden Bemerkungen und der fortgesetzten Entfernung vom Platz ausgesetzt“.

Später in dieser Nacht reagierten Rettungsdienste auf den Vorfall am Brandenburger Tor auf dem Pariser Platz und verhafteten etwa 100 Menschen, die Berichten zufolge pro-palästinensische Parolen riefen und später erneut Parolen gegen die Polizei riefen. Im Polizeibericht heißt es: „Da es sich um das erlassene Versammlungsverbot handelt, wurde die spontane Versammlung nicht genehmigt und ein Räumungsbefehl erlassen.“

Die Polizei erlangte die Personalien von Dutzenden Personen. Personen, die an dieser Kundgebung und nachfolgenden Versammlungen in der Nähe teilnahmen, wurden darin verwickelt und einige wurden festgenommen. Bei den Auseinandersetzungen wurden zwei Polizisten verletzt. Insgesamt erstattete die Polizei im Zusammenhang mit diesen Einsätzen sechs Strafanzeigen und 68 Ordnungswidrigkeiten.

Darüber hinaus stellte die Polizei Sachschäden in Form aufgemalter Symbole sowie anti-israelischen und pro-israelischen Verhaltens fest. Das palästinensische Alphabet ist fast in der ganzen Stadt zu finden. In der Greifenhagenstraße im Prenzlauer Berg verhaftete die Polizei in Zivil einen 37-jährigen Mann, der angeblich Hakenkreuze an die Fassaden mehrerer Häuser geschmiert hatte.

Seit dem Terroranschlag der radikal-islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober sind rund 1.400 Menschen gestorben. In Berlin haben pro-palästinensische Demonstrationen immer wieder antisemitische und antiisraelische Aktionen ausgelöst. Vor diesem Hintergrund hat die Polizei wiederholt angeordnet, bestimmte Demonstrationen zu verbieten, andere jedoch zuzulassen. Viele Juden in Berlin klagen über zunehmenden Antisemitismus und Bedrohungen in ihrem Alltag.

Israel hat auf die Terroranschläge mit anhaltenden schweren Angriffen auf den von Palästinensern bewohnten Gazastreifen reagiert. Tausende sind gestorben.

Quelle: www.bild.de

Kommentare

Aktuelles