Die Behörden wollen 720 Millionen Euro einer russischen Bank beschlagnahmen
Deutsche Behörden ergreifen Maßnahmen: Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe kündigte an, mehr als 700 Millionen Euro von einer russischen Bank zu beschlagnahmen. Trotz der Sanktionen versuchte sie, Gelder nach Russland abzuheben.
Deutsche Behörden wollen 720 Millionen Euro an Vermögenswerten einer russischen Bank beschlagnahmen. Wie die Bundesanwaltschaft Karlsruhe mitteilte, wurde gegen die Vermögenswerte in Frankfurt am Main ein sogenanntes eigenständiges Einziehungsverfahren eingeleitet. Der Grund für die geplante Beschlagnahmung ist ein Versuch, gegen die Sanktionen gegen Russland zu verstoßen. Die Bank versuchte, das Geld nach Russland abzuheben.
Quellen zufolge beantragte die Bundesanwaltschaft am 7. Juli beim Frankfurter Oberlandesgericht die Einleitung eines Verfahrens. Infolgedessen wurde die russische Bank im Juni 2022 auf die EU-Sanktionsliste gesetzt. Dies hängt mit dem Verbot der Führung von Guthaben bei europäischen Finanz- und Kreditinstituten zusammen.
Kurz nach seiner Aufnahme in die Liste versuchte der Chef der russischen Bank, mehr als 720 Millionen Euro aus Frankfurt abzuheben. Die Bank führte jedoch keine elektronischen Überweisungsanweisungen durch. Der Wunsch nach einem eigenständigen Einziehungsverfahren ergibt sich aus der Tatsache, dass es derzeit nicht möglich ist, bestimmte Personen strafrechtlich zu verfolgen oder zu verurteilen.
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Quelle: www.ntv.de