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Die bayerische Wirtschaft verliert bei wichtigen Patenten an Boden

Die bayerische Wirtschaft ist laut einer Studie in den letzten Jahren hinsichtlich ihres Anteils an wichtigen internationalen Patenten zurückgegangen. Den Anteil wirksamer Patente könne es in Zukunft nur in einem von zehn Bereichen ausbauen, heißt es in einer Studie, die EconSight am Donnerstag im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsverbandes (vbw) veröffentlichte und der Deutschen Presse-Agentur vorab vorlegte. In zwei Bereichen stagnierten die Aktien und in sieben Bereichen gaben sie nach.

Die Studie verglich 2017 und 2021 und untersuchte unter anderem den weltweiten Anteil aktiver wichtiger Patente. Nach den von der VBW identifizierten Zukunftsfeldern wird dieser Anteil bis 2021 zwischen 2,2 % bei den Energiesystemen und 0,6 % bei der Digitalisierung liegen. Während jedoch der Biotechnologiesektor um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 % stieg und der Digital- und Mobilsektor bei 2,1 % stagnierte, gingen andere Sektoren stark zurück.

Der Bereich Nanotechnologie sank um 0,7 Prozentpunkte und der Bereich Energie sank um 0,7 Prozentpunkte. Systeme verloren 0,4 Punkte, Materialien und Luft- und Raumfahrt verloren 0,3 Punkte und Industrie verlor 0,2 Punkte.

Bayern sollte sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen, sagt Bertram Brossardt, Geschäftsführer der vbw. „Seit 2017 haben wir weltweit Marktanteile in wichtigen Schlüsseltechnologien verloren.“

Betrachtet man einzelne Technologien – die Studie analysierte 100 – ist die Tragweite noch größer. Obwohl die Windenergie in Bayern der Sektor mit dem höchsten Anteil war (6,7 %), war sie mit einem Minus von 1,7 Prozentpunkten auch einer der Sektoren mit dem größten Rückgang. Andererseits könnte die bayerische Wirtschaft in Bereichen wie 3D-Druck, effiziente Metallproduktion und vernetzte Autos stark vertreten sein. Auch Elektroautos haben einen leichten Vorteil, aber selbstfahrende Autos, Halbleiter, Robotik oder fortschrittliche Materialien haben einen Nachteil.

Man muss „in Bereichen beschleunigen, die wichtig sind, um weltweit an der Spitze zu stehen“, sagte Brossart. „Um das zu erreichen, müssen wir Forschung und Entwicklung kontinuierlich vorantreiben.“ „

Was die Unternehmen betrifft, so zeigt die Studie, dass Siemens im Vergleich in Bayern mit 970 wichtigen Patenten deutlich vorne liegt. Es folgen BMW (389), Siemens Energy (359) und Audi (274).

Insgesamt ist die Zahl der gültigen wichtigen Patente für bayerische Unternehmen deutlich gestiegen. Ihr Anteil ist teilweise vor allem deshalb zurückgegangen, weil die Zahlen in anderen Ländern deutlich stärker gestiegen sind.

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