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Die Azad-Moschee war mindestens ein Jahr lang geschlossen

Seyran Ates bei der Eröffnung der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee im Berliner Ortsteil Moabit:Seyran Ates bei der Eröffnung der Ib
Seyran Ates bei der Eröffnung der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee im Berliner Ortsteil Moabit

Die Azad-Moschee war mindestens ein Jahr lang geschlossen

Die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee wurde 2017 vom Anwalt Seyran Ates (60) gegründet. Im Moabiter Haus können männliche, weibliche und queere Muslime gemeinsam beten. Das Haus vertritt den liberalen, fortschrittlichen Islam.

Gründe für die langfristige Schließung: Risikoanschläge im Zusammenhang mit dem „Islamischen Staat“ Terroristen in Tadschikistan. Die Terroristen sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Allerdings kann die Moscheegemeinde nicht so weitermachen, als ob nichts geschehen wäre. „An diesem Punkt sind wir am Ende unserer Kräfte“, sagte Artes gegenüber T-Online. „Angesichts der aktuellen gefährlichen Situation können wir nicht länger eine offene Moschee sein“, heißt es im Newsletter der Moschee. Was als nächstes passiert wird in den kommenden Wochen geprüft.

Trotz der Schließung soll die Bildungsarbeit der Moschee weitergeführt werden. Dazu gehören der Demokratische Bildungsdienst und die Anlaufstelle für „Islam und Islam. Vielfalt.“

„Dass eine liberale Institution wie diese aus Sicherheitsgründen zumindest vorübergehend geschlossen ist, muss uns schockieren“, sagte Franziska Giffey (45), Landesvorsitzende der Berliner Sozialdemokraten. „Gemeinsam mit allen Sicherheitskräften unserer Stadt müssen wir dafür sorgen, dass die Arbeiten an der Moschee auch in Zukunft sicher durchgeführt werden können.“

Liberale Moschee schließt für mindestens ein Jahr

Quelle: www.bild.de

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