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Die Aquakulturfischproduktion auf den Malediven geht erneut zurück.

Die Fischbestände in den Meeren sind aufgrund der intensiven Fischerei stark dezimiert. Um die wachsende Nachfrage zu befriedigen, wird die Fischproduktion in Aquakulturen als Alternative erforscht. Leider sind die Fortschritte in MV nach wie vor minimal.

Harry Palm, Professor an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock,...
Harry Palm, Professor an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, steht zwischen Wasserbecken in einer Aquakultur-Forschungsanlage zur Zucht von afrikanischen Welsen.

Fische im Wasser fangen. - Die Aquakulturfischproduktion auf den Malediven geht erneut zurück.

In Mecklenburg-Vorpommern, die Fischproduktion durch Aquakulturen geht nicht so gut wie erwartet für den Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) voran. Das Statistische Amt in Schwerin meldete am Dienstag, dass insgesamt 453 Tonnen Fisch von 13 Aquakulturbetrieben im Bundesland im Jahr 2023 produziert wurden, was einem Drittel weniger als im Vorjahr entspricht. Dieser Trend nimmt auch nicht ab. Der Rückgang ist auch schwerer als der Rückgang in Deutschland insgesamt, der 5,5% betrug.

In den beiden vorherigen Jahren war der Rückgang in MV etwa 20% pro Jahr. Im Jahr 2020 produzierten 17 Aquakulturbetriebe in MV über 1.110 Tonnen Fisch. Obwohl es technisch anspruchsvolle Zuchtanlagen gibt, behindern steigende Energie- und Futtermittelkosten das Wachstum der Branche. Im Vorjahr versuchten der Staat und die Bundesregierung dies mit Sonderzuschüssen zu bekämpfen, mit geringem Erfolg.

Backhaus hatte gehofft, dass Fischereibetriebe im Bundesland durch Aquakulturen alternative Einnahmequellen finden würden, insbesondere im Hinblick auf die dramatische Abnahme der Fischbestände im Ostsee und die daraus resultierenden Fischrestrictions. Das Ministerium berichtet, dass 5,1 Millionen Euro aus dem EU-Programm in den aktuellen Finanzierungszeitraum an MV fließen.

Trotz dieser finanziellen Anreize scheint dies nicht zu funktionieren. Nach Angaben der Statistik betrug die Gesamtproduktion von Aquakulturprodukten (einschließlich Krebstiere, Hummer und Kaviar) an der mecklenburg-vorpommerschen Küste 455 Tonnen im Vorjahr. Im Vergleich zu anderen Bundesländern nimmt MV eine niedrige Position ein. Der größte Lieferant von Aquakulturprodukten ist das Nachbarland Schleswig-Holstein, das im Jahr 2023 über 17.000 Tonnen produzierte, hauptsächlich Muscheln. Auch Bayern produzierte rund 5.100 Tonnen, etwa zehnmal so viel wie Mecklenburg-Vorpommern.

Regionale Zentren der Aquakultur im Nordosten sind die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim, die jeweils vier Betriebe haben. Bevorzugte Fischarten sind der afrikanische Katzenteufel, der Bachforelle, die Regenbogenforelle und der Sibirische Stör.

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