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Die Angst vor Hochwasser an der Donau in Bayern hält an.

Mehrere überschwemmte Regionen im Westen haben sich inzwischen erholt, aber die Lage an der unteren Donau ist weiterhin besorgniserregend. Hier nehmen die Spannungen zu, insbesondere in Regensburg, und zwar nicht nur wegen des Wasserstands.

Ein Haus mit dem Schriftzug "Zur blauen Donau" steht in den Fluten der Donau.
Ein Haus mit dem Schriftzug "Zur blauen Donau" steht in den Fluten der Donau.

Überschwemmung - Die Angst vor Hochwasser an der Donau in Bayern hält an.

In Bayern gibt es Gebiete mit niedrigen Wasserständen, während andere Spannungen aufrechterhalten werden. Die Wasserstände des Donau bleiben in Ostbayern hoch, was Sorgen über die Dämme in Regensburg auslöst. Das Grundwasser ist vollkommen gesättigt, und die Behörden haben die Wasserentnahme eingestellt, um mehr Zeit für die Untergründe zu gewinnen. Wenn jedoch eine bestimmte Stufe erreicht wird, werden die Pumpen wieder angeschaltet. In Regensburg wurden zwei Schiffe versetzt und ihre Besatzungen per Hubschrauber evakuiert, um sie vor dem sinkenden Grund zu schützen. Das Grundwasser macht das Gelände immer instabiler. Der Wasserstand hat sich in Passau und Deggendorf nicht wesentlich verringert, und die Behörden bereiten sich auf mögliche Schäden vor. Das Landkreis Donau-Ries bleibt kritisch, mit Stabilitätsproblemen bei Dämmen und Staudämmen. Ein Feuerwehrmann wird in Schwaben gesucht, und evakuierungsbedingte Empfehlungen gelten weiterhin für bestimmte Gebiete. Trotz Evakuierungen und Schließungen stören neugierige Zuschauer weiterhin die Einsatzkräfte. Das Schloss Falkenstein wird mit Stahlseilen gesichert, und ein Geologe wurde eingeladen, das Gelände zu untersuchen.

Leere Häuser, überdimensionierte Dämme, geschlossene Bahnstrecken und Menschen, die nach verschwundenen Personen suchen - die Wasserlage in Bayern ist am Mittwoch trotz etwas verbesserter Verhältnisse in einigen Gebieten weiter spannend. Die Wasserstände des Donau haben sich in Ostbayern nicht wesentlich verändert, und Regensburg ist am Nachmittag unter Druck.

Besorgnis über gesättigtes Grundwasser

Rettungskräfte in Regensburg haben am Donauufer die Dämme entlastet, um die Untergründe mehr Zeit zum Stabilisieren zu geben. "Unser Grund ist vollkommen gesättigt", erklärte Michael Köstlinger, Leiter der öffentlichen Arbeiten in Regensburg. Diese Maßnahme wurde getroffen, weil Befürchtungen bestanden, dass das Untergrundplatten plötzlich versagen könnten. Die Hoffnung war, dass das Untergrund mehr Stabilität bieten würde und den Dämmen mehr Unterstützung geben würde. Köstlinger betonte, dass die Pumpen wieder angeschaltet würden, wenn die Wasserstände an der Werftstraße einen bestimmten Schwellenwert überschreiten.

Hubschrauber evakuierten die Besatzungen von zwei Schiffen in Regensburg und sicherten sie an den Kais an. Um 30 Häuser in Regensburg wurden am Dienstagabend evakuiert, weil das Grundwasser anstieg. Es ist unklar, wann diese Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren können.

Spannende Situation in Passau und Donau-Ries

Am Mittwoch waren die Wasserstände in Passau und Deggendorf weiter hoch, aber langsam abnehmen. Das HND Bayern berichtete, dass die Wasserstände in Passau am Donnerstag noch langsamer abnehmen würden, als am Dienstag. Der Landkreis Schwabischer Donau-Ries befindet sich in einer kritischen Situation, aber hat keine allgemeine Warnung ausgesprochen. Austere Maßnahmen gelten weiterhin für bedrohte Bezirke wie Auchsesheim (Donauwörth) und Hamlar (Asbach-Bäumenheim). Die Behörden fordern weiterhin Vorsicht vor Dämmen.

Die Suche nach einem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben geht weiter. Er war während einer Flutrettungsaktion am Sonntag in Offingen verschwunden. Ein 32-jähriger Mann wurde am Dienstag in einem Baum im überschwemmten Silberwald bei Neu-Ulm gefunden, wo er zwei und eine halbe Tage gefangen war.

Neugierige Zuschauer stören Behörden

Trotz zahlreicher Schließungen und Warnungen von Behörden störten Neugierige weiterhin die Einsatzkräfte. Die Polizei in Niederbayern berichtete, dass viele Menschen die geschlossenen Gebiete um Kelheim betraten, um die Situation zu beobachten. Die Polizei musste mehrere Zitaten ausstellen, um die Fluttouristen wegzudrängen. Eine Frau schwamm am Montagabend in einem überschwemmten Fußgängerunterführung in Deggendorf.

Burg Falkenstein gesichert mit Stahlseilen

Die Burgruinen in Oberbayerns Flintsbachregion, die am Montagabend aufgrund starken Regens teilweise einstürzten, werden jetzt von einer Spezialfirma mit Stahlseilen gesichert. Ein Geologe wurde auch eingeladen, das Gelände zu untersuchen.

Freudenmachend, sagte der Umweltminister Thorsten Glauber (FDP) am Mittwoch, dass sich die Hochwasserlage in Bayern am Ende der Woche verbessern würde, aber viel Zeit brauche.

Sicherheitsbedenken verhindern derzeit den Zugang zu bestimmten Gebieten, wie die Bezirksbehörden in Rosenheim am Mittwoch berichteten. Trotzdem wurden örtliche Bewohner in der Nähe erlaubt, ihre Häuser zu betreten.

Viele Straßen und Bahnlinien in Bayern bleiben aufgrund von Überflutungen und Lawinen weiterhin geschlossen. Zunächst gab es keine Züge auf den ICE-Strecken zwischen Donauwörth und Augsburg und zwischen Nürnberg und Würzburg. Die überlastete Fernverkehrsstrecke zwischen Ulm und Augsburg war nur teilweise zugänglich.

Starkregen mit bis zu 15 Liter pro Quadratmeter pro Stunde sind am Donnerstag nachmittags und abends möglich. Die Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte zusätzliche Regenfälle und Gewitter am Donnerstag und Freitag, wobei in den östlichen Alpenhochlagen schwere Regenfälle von bis zu 15 Litern pro Quadratmeter pro Stunde möglich sind.

Drei Todesfälle wurden in Bayern durch die Überschwemmungen bestätigt, und das Bayerische Innenministerium hat drei vermisste Personen gemeldet. Die Anzahl der vermissten Personen schwankt häufig.

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