Die Alternative für Deutschland hat laut zwei neuen Umfragen ihre Position als zweitstärkste bundespolitische Kraft gefestigt. Im neuen DDF-Politbarometer, das am Freitag von der Mannheimer Wahlforschungsgruppe veröffentlicht wurde, stieg die Zustimmung der Partei nach Angaben des Senders um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent, ein Rekordwert.
Die Alternative für Deutschland hinkt bei der Wahl noch hinterher. ARD „Morgenmagazin“ aktuelle Trends in Deutschland. Die Umfrage von Infratest Dimap lag bei 22 %.
Stärkste Kraft bleibt das Bündnis, unverändert bei 26 % im ZDF-Politikbarometer und mit 28 % (-1) im deutschen ARD-Trend. Der Zustimmungswert der SPD erreichte 17 (-2) bzw. 16 % (+/-0). Die Grünen könnten sich jeweils um einen Prozentpunkt auf 16 % bzw. 15 % verbessern. Der dritte Ampelpartner, die FDP, erhielt entweder 6 % (-1) oder 7 % (+1). Der Anteil der Linken blieb im Politbarometer bei 5 % und im German Trends bei 4 %.
Umfragen sind keine Vorhersagen
Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur Meinungen zum Zeitpunkt der Umfrage wider und sind keine Vorhersagen über Wahlergebnisse. Sie sind auch immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren die schwächelnde Parteizugehörigkeit und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen die Gewichtung der erhobenen Daten für Meinungsforschungsinstitute. Das Institut Infratest Dimap untersucht die deutschen Trends im ARD-„Morgenmagazin“ und die Wahlforschungsgruppe gibt an, dass die statistische Fehlermarge bei 2 bis 3 Prozentpunkten liegt.
Infratest Dimap hat Trends in Deutschland im Jahr 2017 untersucht. 1222 Wahlberechtigte in Deutschland am 12. und 13. September. Das ZDF-Politikbarometer wird von der Mannheimer Wahlforschungsgruppe erhoben. Die Umfrage unter 1.201 Wahlberechtigten wurde vom 12. bis 14. September durchgeführt. Die Umfragen sind repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung Deutschlands.