Autorin Daniela Danz erhält den mit 12.000 Euro dotierten Thüringer Literaturpreis. Der 47-Jährige nahm die Auszeichnung am Montagabend in Erfurt entgegen. Kultusminister Benjamin-Emmanuel Hof (Linke) lobte Denz bereits: „Ihre unverwechselbare lyrische Stimme macht sie zu einer hochrangigen Dichterin der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.“ Sie greift wichtige gesellschaftliche Themen auf, darunter Krieg im Nahen Osten, Einwanderungssport oder Klimawandel.
Dies ist nicht die erste Auszeichnung für Danz, der 1976 in Eisenach geboren wurde. Letztes Jahr gewann sie beispielsweise den Deutschen Sprachpreis. Danz studierte Germanistik und Kunstgeschichte. Sie lehrt an der Universität Hildesheim und lebt mit ihrer Familie in Kranichfeld bei Weimar. Zu ihren Werken gehören Lyrik, Prosa und Kinderliteratur. Von 2013 bis 2020 leitete sie das Schillerhaus in Rudolstadt.
Der Thüringer Literaturpreis wird alle zwei Jahre von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Sein Zweck ist die Ehrung von Schriftstellern, die eine besondere Verbindung zum Kulturraum Thüringen haben. Der Geraer Schriftsteller Lutz Seiler („Stern 111“) und die in Weimar geborene Schriftstellerin Sibylle Berg haben den Preis bereits gewonnen.