Während der Ermittlungen zum Diebstahl von Juwelen aus dem historischen Grünen Gewölbe in Dresden lösten Hinweise aus dem Geständnis des Angeklagten einen weiteren Einsatz der Berliner Polizei aus.
Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden auf Anfrage mitteilte, durchsuchte die Polizei einen Teil des Spreekreises in Spandau. Einige Werkzeuge gefunden. Ob sie mit dem Einbruch in das Sächsische Schatzmuseum in Verbindung stehen, muss noch überprüft werden. An dem Einsatz waren insgesamt 25 Polizisten beteiligt, darunter Berliner Polizeitaucher und Wasserschutzpolizei. Zeitung „B.Z.“
Fotos am Flussufer des Müllheizkraftwerks Ruhleben zeigen hydraulische Expansions- und Schneidvorrichtungen, die offenbar aus dem Wasser geholt wurden. „B.Z“ schreibt über die vier gefundenen hydraulischen Spreizer. Dieses Gerät wird tatsächlich von Feuerwehren verwendet, um Autos nach Unfällen aufzuschneiden. In den letzten Jahren wurden sie häufig von Feuerwachen gestohlen und bei Einbrüchen verwendet, um Fenstergitter zu brechen oder zu schneiden.
Der Verwendung folgt die Aussage des Angeklagten
Ein 26-jähriger Angeklagter sagte am Dienstag vor Gericht aus, dass er im Juli 2019 mit einer gestohlenen hydraulischen Schere des Einbruchs geworfen worden sei in die Spree, weil er das Projekt beenden wollte. Mit demselben Werkzeug wurde dann das Gitter vor dem Eingangsfenster des Residenzschlosses geschnitten.
Erst vor wenigen Wochen durchsuchten Ermittler im Diamantrosenanzug mit der Klinge eines Schwertes den Kanal Berlin-Neukölln. Die Polizei hatte zuvor eine Anzeige des Angeklagten erhalten. Bei Durchsuchungen von Polizeitauchern aus mehreren Bundesländern über die beiden Weihnachtsfeiertage wurde die Klinge jedoch nicht gefunden. Unter anderem fanden sie mehrere Geldkassetten – eine davon war Modeschmuck.
Am Morgen des 25. November 2019 brach in die berühmte Sächsische Schatzkammer einer der spektakulärsten Kunstdiebstähle Deutschlands ein. Die beiden Täter brachen durch die wenige Tage zuvor präparierten Fenster in das Residenzschloss ein, hackten mit Äxten in die Vitrinen der prachtvollsten Kostbarkeiten ein und rissen alles weg, was sie in die Finger bekommen konnten.
Ein weiterer
Seit Ende Januar 2022 müssen sich sechs Deutsche zwischen 23 und 29 Jahren aus einer prominenten arabischen Großfamilie in Berlin wegen Bandendiebstahl, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung verantworten. Laut Anklage stahlen sie 21 Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von mehr als 113 Millionen Euro und verursachten mehr als 1 Million Euro Sachschaden. Sie sollen einen Fluchtwagen in der Tiefgarage eines Wohnhauses angezündet haben, um die Gleise zu verwischen.
Drei Angeklagte haben am Dienstag im Rahmen einer Einigung zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht ein Geständnis abgelegt, eine weitere Person soll am Dienstag nach Freitag gestorben sein. Aufgrund der mit geringeren Strafen verbundenen Aussicht auf „Handel“ wurde der Großteil der Beute kurz vor Weihnachten zurückgegeben, teilweise beschädigt und unvollständig.