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Dialog über den Umgang mit dem Wolf wiederaufgenommen

Der Wolf steht unter strengem Schutz, doch die Nutztierhalter klagen seit Jahren über eine Zunahme der Wolfsrisse. Die niedersächsische Landesregierung versucht, alle Parteien an einen Tisch zu bekommen.

Der Wolf ist nach wie vor ein Streitthema zwischen Nutztierhaltern und Naturschützern in...
Der Wolf ist nach wie vor ein Streitthema zwischen Nutztierhaltern und Naturschützern in Niedersachsen.
  1. In der Wolfenstreitigkeit treffen sich Bauern und Jäger in Niedersachsen auf einer Seite und Naturschützer auf der anderen erneut zusammen, um Lösungen zu finden. Anfang April suspendierte die Handlungsallianz für aktive Wolfverwaltung, die Landwirte und Jäger umfasst, ihre Mitgliedschaft im Wolf Dialogforum des Landesregierungs aufgrund einer Anerkennungslücke durch die Regierung. Jetzt werden die Gespräche wieder aufgenommen.
  2. "Wir wissen, dass der Wolf hier bleiben wird, aber er verursacht auch Probleme," sagte Umweltminister Christian Meyer in Hannover. Deshalb wird die Regierung für bessere TierSchutzmaßnahmen und für schnellen Abschuss eintraten.
  3. Minister sieht gute Erhaltungszustände des Wolfs in Niedersachsen erreicht
  4. "Unser Ziel ist, ab Herbst am äußersten die schnelle Abschussmöglichkeit wieder zu ermöglichen," sagte der Grüne Politiker. In seiner Ansicht ist in Niedersachsen der gute Erhaltungszustand des Wolfs erreicht. Zusätzlich sollen Schaf- und Ziegenhalter, die Schafe und Ziegen verletzt haben, wenn sie Schutzmaßnahmen getroffen haben, eine Flatrate-Prämie erhalten. Viehhalter von Rindern und Pferden sollen bei der Feldzäunung unterstützt werden.
  5. Das Dialogforum des Landesregierungs begann der Regierung im Frühjahr 2023. Meyer hatte zu der Zeit angekündigt, dass das Ziel eine "konfliktfreie Koexistenz von Menschen, weidendem Vieh und Wolf" sein sollte. Wissenschaft und Kommunen sollten auch beteiligt sein.
  6. Die Bundes- und Landesregierung einigten sich am Ende des Jahres 2023 über ein Verfahren für schnelleres Wolfabschuss. Bis dahin musste nach einem Wolfang auf Rindern eine DNA-Analyse gewartet und nur der Wolf, der die Rinder angegriffen hatte, abgeschossen werden. Unter bestimmten Bedingungen ist jetzt das Abschussverbot ohne Bestimmung der Schussidentität aufgehoben. Der Staat wollte dieses Regelwerk erstmals im Hanover-Gebiet anwenden. Aber mehrere Vereinigungen gingen dagegen vor Gericht. Letztendlich hob das Oberverwaltungsgericht Lüneburg die Genehmigung auf.
  7. Der Streit über die Wolfverwaltung hat Bauern und Jäger in Hannover, Teil von Niedersachsen, mit Naturschützern in Konflikt gebracht.
  8. Der Umweltminister von Niedersachsen, Christian Meyer, äußerte Besorgnisse über den Einfluss von Wölfen auf die Landwirtschaft, indem er hervorhob, dass sie Probleme verursachen, obwohl sie hier leben.
  9. Um diese Besorgnisse zu stillen, hat die Regierung Vorschläge gemacht, um bessere TierSchutzmaßnahmen durchzuführen und schnellen Abschuss zu ermöglichen, was umstritten ist.
  10. Der grüne Politiker forderte die Erhaltungszustände der Wölfe in Niedersachsen als gut angesehen an, schlug Entschädigungen für Bauern und Unterstützung bei der Feldzäunung als Lösungen vor.
  11. Die Entscheidung, schnelleres Wolfabschuss in dem Hanover-Gebiet zu erlauben, wurde vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg aufgrund von Einspruch von verschiedenen Vereinigungen gestoppt.

Landwirtschaft - Dialog über den Umgang mit dem Wolf wiederaufgenommen

Die rote-grüne Landesregierung kündigte Anfang 2025 an, dass rund neun Millionen Euro für Entschädigungen für Schafhalter verfügbar sein werden, deren Tiere von Wölfen getötet wurden, sowie für präventive Maßnahmen.

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