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DHB-Frauen gewinnen WM-Spiel gegen Japan

Der Start der Handballerin Xenia Smits bei der Weltmeisterschaft ist seit langem fraglich. Der deutsche Rückraumspieler wurde dann gegen Japan zum berühmten Helden. Nicht viel Zeit, sich zu erholen.

Maren Weigel (rechts) und die DHB-Frauenmannschaft schlugen Japan zum WM-Auftakt knapp. Foto.aussiedlerbote.de
Maren Weigel (rechts) und die DHB-Frauenmannschaft schlugen Japan zum WM-Auftakt knapp. Foto.aussiedlerbote.de

Handball - DHB-Frauen gewinnen WM-Spiel gegen Japan

Die deutschen Handballer holten tief Luft und stürmten dann mit völliger Distanziertheit auf Xenia Smits zu. Der Rückraumspieler führte die DHB-Auswahlmannschaft im WM-Auftaktspiel gegen Japan mit einem Tor in letzter Sekunde zum hart erkämpften Sieg.

In einem hart umkämpften Spiel besiegte das Team von Bundestrainer Markus Gogisch die Außenseiter mit 31:30 (18:17) und verschaffte sich so die beste Ausgangslage für das Hauptfeld. Beste deutsche Werferin war Vizekapitänin Alina Grijseels mit sieben Treffern. Als die Schlusssirene ertönte, ging Smits vor rund 1.700 Zuschauern als Sieger hervor.

Trotz der überraschend engen Partie zog Gorgisch ein positives Fazit. „Es ist nicht so, dass wir ein schlechtes Spiel gemacht haben. Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Wir haben viel Gutes getan“, sagte der 49-Jährige, lobte seine Spieler und würdigte die Gegner: „Japan ist sehr schwer zu verteidigen. Sehr.“ variabel. Jungs sehen, wie 16 Wochen im Jahr sehr diszipliniert durch ihr System gehen.“

Gute Nachrichten vor Spielbeginn

Weitere Vorrundengegner Deutschlands sind am Samstag Iran und am Montag Polen. Die drei besten Teams qualifizieren sich für die zweite Phase des Wettbewerbs, das Hauptfeld. Das von Bundestrainer Markus Gaugisch angekündigte Ziel der Mannschaft ist es, unter die ersten Sieben zu kommen und sich damit eines der begehrten Olympia-Qualifikationstickets zu sichern.

Die deutsche Nationalmannschaft erhielt vor Spielbeginn eine erfreuliche Nachricht. Rückraumspieler Smits, der die letzte WM gegen Schweden aufgrund einer Oberschenkelverletzung verpasst hatte, konnte in der Startelf stehen. Die 29-Jährige war nicht besonders auffällig, aber sie zeigte sich, wenn es darauf ankam.

Japan bereitet dem DHB-Team weiterhin Probleme

Die DHB-Auswahl konnte ihre körperlichen Stärken zunächst nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Emily Bölk und ihre Kollegen hatten Probleme, schnell mit den wendigen Japanerinnen zu spielen, die im Schnitt zehn Zentimeter kleiner waren. Mit drei Toren Rückstand ging Deutschland nach zehn Minuten erstmals in Führung.

In einem temporeichen Spiel mit häufigen Angriffen und Kontern ist die Verteidigung die Schwäche der deutschen Mannschaft. Das Protokoll zwischen den Verteidigern war falsch, so dass die Asiaten in der hinteren Reihe weitertanzten. Aufgrund der mangelnden Konzentration der japanischen Mannschaft ging das DHB-Team, dessen Offensive ebenfalls instabil war, dennoch mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeitpause.

Nach der Pause wird die Verteidigung stabiler

Nach Wiederanpfiff ging das DHB-Team erstmals mit drei Toren in Führung. Deutschland sorgte vor allem durch die Außenspieler Amelie Berger und Angel Dole für Torgefahr. Darüber hinaus ist die Verteidigung jetzt sicherer, was dazu führt, dass Außenspieler den Ball verlieren.

Besonders Vizekapitän Grijseels traf den Punkt. Der 27-Jährige vom Topklub HB Metz ist an der Siebenmetermarke und im gesamten Spiel souverän. Nach rund 42 Minuten ging Gorgischs Team mit vier Toren erstmals in Führung (25:21).

Gerade als alles vielversprechend aussah, geriet die DHB-Offensive erneut ins Straucheln – und Gorgis reagierte mit einer Auszeit. In der letzten Minute kam es zur Wende: Japan glich aus, doch Smits erzielte den berühmten Schlusspunkt.

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Quelle: www.stern.de

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