DHB-Frauen arbeiten hart für den WM-Einzug
Im Ostseebad Damp kommen die deutschen Handballer langsam in WM-Stimmung und ein starker Auftritt gegen Schweden wird diese Stimmung noch weiter anheizen.
„Alle Spieler sind voller Energie“, sagte Bundestrainer Markus Gogish vor den Duellen mit dem Olympia-Vierten in Stade am Freitag und Lund am Sonntag. „Man sieht die Mädels lächeln“, berichtet Linksaußen Antje Döll.
Gorgisch hofft auf einen Doppeltest gegen die Skandinavier. Die WM bringt letzte Erkenntnisse und weiteren Auftrieb, der DHB ist ungeschlagen in sieben Spielen und trat am 30. November gegen Japan an. „Wir werden alles geben, denn der Sieg stärkt unser Selbstverständnis. Wir wollen unsere Serie ausbauen, uns aber natürlich auch auf die Meisterschaft konzentrieren und etwas auf höchstem Niveau versuchen“, sagte Gaugisch am Dienstag.
Ziel: Olympische Sommerspiele in Paris
Der 49-Jährige und sein 16-köpfiges Weltcup-Team bereiten sich auf die Endspiele in Dänemark, Norwegen und Schweden vor, die am Montag beginnen. „Wir haben ein Ideenbuch entwickelt, das wir umsetzen wollen. Da ist einiges drin“, verriet der Bundestrainer und sagte zufrieden: „Ich spüre von den Spielern, dass sie alles investieren wollen, um erfolgreich zu sein.“
Neben Japan sind Iran und Polen die beiden weiteren WM-Qualifikationsgegner des DHB, deren Mindestziel der Einzug ins Viertelfinale ist. Das wird voraussichtlich zu einem Platz bei einem von drei Olympia-Qualifikationsturnieren im Frühjahr 2024 führen. Die Olympischen Sommerspiele in Paris sind der große Traum dieser Saison, schließlich war die DHB-Frauenfußballmannschaft 2008 das letzte Mal bei den Olympischen Spielen in Peking dabei.
Aber zuerst kommt die Weltmeisterschaft, bei der Deutschland den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen will. „Wir haben ein starkes Team und wollen an die Tür zur Weltspitze klopfen. Wir können unter die ersten fünf kommen“, sagte Döll.
Eröffnungsergebnisse
Internationale Testspiele mit Turnier-Mitorganisatoren geben einen guten Überblick über unsere aktuelle Platzierung, wobei die Mannschaft des Triple-Gewinners Gaugisch zu den Top-Nationen zählt. „Ich sehe bisher vier Teams mit der höchsten Qualität der Welt: Dänemark, Norwegen, Frankreich und Schweden. Ihre Spiele haben sich am meisten verändert. Wenn wir so gierig sind, unseren Weg fortzusetzen, müssen wir meiner Meinung nach zuerst sehen, wie wir es schaffen.“ „Wir können in Schweden ankommen. Das ist die erste Mannschaft, die wir einholen müssen“, sagte der Nationaltrainer der Deutschen Presse-Agentur.
Der letzte Sieg über die Skandinavier liegt neun Jahre zurück. Bei der Europameisterschaft 2016 betrug die Zeit 28 Minuten und 22 Sekunden, gefolgt von drei Niederlagen. Am schmerzhaftesten war der siebte Platz bei der Weltmeisterschaft 2019, mit dem die deutsche Mannschaft die Chance auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio verlor.
Die DHB-Frauen haben also noch eine Rechnung mit der Konkurrenz offen. Der Fokus liegt in beiden Spielen natürlich darauf, den eigenen Prozess zu optimieren, damit man mit einem guten Gefühl in die Weltmeisterschaft gehen kann. „Wir wollen unsere Stärken weiter ausbauen und einige taktische Fähigkeiten einbringen“, sagte Dole bei der Zielsetzung.
Quelle: www.dpa.com