DGB: Ende der Preisobergrenzen sorgt für zusätzliche Unsicherheit
Die Gewerkschaften haben Pläne abgelehnt, die Obergrenzen für Strom- und Gasenergiepreise zum Jahresende aufzuheben. „Eine Stabilisierung der Energiepreise ist weiterhin notwendig“, sagte Yasmin Fahimi, Präsidentin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der Nachrichtenagentur dpa.
„Der DGB fordert daher ausdrücklich die Ausweitung und Änderung der Strompreisbremse, um Haushalten, Sozialeinrichtungen, Unternehmen und der Industrie bezahlbaren Strom zur Verfügung zu stellen“, sagte Fahimi.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) kündigte am Freitag an, dass die staatlichen Preisobergrenzen für Gas und Strom nicht Ende März, sondern Ende dieses Jahres auslaufen. Hintergrund ist der Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 15. November, der der Regierung nun Milliardenverluste beschert.
„Das Ende der Preisbremse vor dem Winter wird für mehr Unsicherheit sorgen“, sagte Fahimi. „Aber was wir brauchen, ist genau das Gegenteil.“
Das Gewerkschaftsmitglied sprach von den negativen Auswirkungen der Schuldenbremse. Daher ist die Höhe der Verschuldung eines Landes gesetzlich streng begrenzt. „Eine Fortsetzung dieses Vorgehens gefährdet jetzt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Wirtschaftsstandorte“, warnte Fahimi.
Quelle: www.dpa.com