Fußball - DFB-U17-Weltmeister nach Elfmeterschießen – Hyde ist wieder ein Held
Deutschland U17-Fußballer beendeten ihr WM-Märchen nach einem dramatischen Elfmeterschießen.
Torhüter Konstantin Heide parierte in einem spannenden Spiel gegen Frankreich zwei Mal und erzielte in einer hektischen Schlussphase erneut ein Tor. Nach zwei Niederlagen für Deutschland sicherte sich Almugra Cabal von Borussia Dortmund den DFB-Pokal mit einem 4:3-Sieg im Elfmeterschießen und sicherte sich damit den ersten Weltmeisterschaftssieg der Altersklasse.
„Wir sind Europa- und Weltmeister“, sagte Trainer Christian Wucker. „Ich bin sehr stolz, dieses Team zu trainieren.“
Im neuen Europacup-Finale in Suracata kassierten der Dortmunder Paris Brenner (29. Minute/Foulelfmeter) und der Barcelona-Spieler Noah Darvich (51. Minute) ein Gegentor und es stand nach 90 Minuten 2:2. Bouabre (53. Minute) Es wurde immer spannender – vor allem, nachdem Siegtreffer Osavi (69.) wegen zahlenmäßiger Unterlegenheit eine Gelb-Rote Karte erhielt. Deutschland nutzte seine letzten Versuche, sich im Elfmeterschießen nach dem 2:2 von Mathis Amougou zu retten (85.). Hier beginnt der Fußball-Wahnsinn.
Bastian Meupiu wurde von Hyde geblockt und Noah Sanghi traf die Latte. Für Deutschland scheiterten Eric da Silva Moreira und Brenner. Als das Shootout in die Verlängerung ging, war Hyde zu stark für Thidiam Gomis.
Sowohl im Europapokal als auch im Weltcup ungeschlagen
Ungeschlagen bei der Europameisterschaft und ungeschlagen bei dieser Weltmeisterschaft in Indonesien – die hoffnungsvolle DFB-Generation ließ ihre spannende Geschichte im Manahan-Stadion erfolgreich zu Ende gehen. Die Auswahl von Nationaltrainer Christian Wook zeigte gegen eine großartige Nationalmannschaft eine leidenschaftliche Leistung und konnte erneut auf individuelle Talente setzen. Erstmals wurden die Europameister auch Weltmeister.
„Ich habe den Kindern gesagt, dass sie sich verewigen. Das ist ein unglaubliches Glücksgefühl“, sagte Uecker bei RTL, nachdem die Mannschaft ihr letztes gemeinsames Spiel in dieser Konstellation bestritten hatte.
Lehnen Sie sich wieder an den Brenner
Wie schon bei seinem Siegtreffer gegen Spanien im Viertelfinale und dem Elfmeterschießen gegen Argentinien im Halbfinale konnte sich der Brenner erneut auf seine Torgefährlichkeit verlassen. Nach längerem Videostudium schoss er tatsächlich einen Elfmeter. Nachdem Davich mit 2:0 in Führung gegangen war, stürzten sich seine Teamkollegen mit einem Weltmeistergefühl auf den Torschützen. Frankreich konterte fast sofort und ließ Deutschland lange Zeit leiden.
Bei der Weltmeisterschaft in Südostasien beeindruckte Brenners Mannschaft das individuelle Niveau, die mannschaftliche Geschlossenheit und, wie der Trainer es gerne nennt, die „deutsche Tugend“. Nach einem trüben Auftritt der A-Nationalmannschaft bescherten die Teenager der deutschen Fußballnationalmannschaft auf dem Weg ins Finale Freude – umso mehr bei 26 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. 11.000 Kilometer von zu Hause entfernt treten die Jugendlichen als Meisterteam an.
Da die U16-Mannschaft noch teilnahm, war es Deutschlands erstes Endspiel auf diesem Niveau seit 1985, und die Mannschaft um FC Barcelona-Kapitän Davich ergriff von Beginn an die Initiative. Die Brunners waren in der ersten Halbzeit offensiv stark, aber defensiv hielten sie dem Elfmeterhelden Hyde standhaft. Der Torhüter der SpVgg Unterhaching erhält erneut Vorrang vor Stammtorwart Max Schmidt (Bayern München), der zuletzt erkrankt und noch nicht vollständig genesen ist. Hyde parierte immer wieder hervorragend – die Spezialdisziplin des Elfmeterschießens machte ihm großen Spaß.
Nach der Pause nahm das Spiel Fahrt auf
Vor dem 1:0-Endstand war FIFA-Präsident Gianni Infantino im Stadion, um sich anzuhören, was Schiedsrichter Espen Escos in einer zweiminütigen Videostudie verriet. Nach einer kniffligen Szene sprach der Schiedsrichter Deutschland einen Elfmeter zu. Hamburgs Bilal Yalcinkaya wurde von Aymen Sadi zu Fall gebracht und auch eine mögliche Abseitsstellung musste geprüft werden. Brenner, der in diesem Jahr zum Spieler des Jahres gekürt wurde, übernahm die Verantwortung. Der Dortmunder Superstar, der kürzlich nach einem Vorfall vom Verein suspendiert wurde, hat zweifellos seine Einstellung geändert. Dann war ihm das Glück ausgegangen.
Nach der Pause war der Schwung für das Finale noch stärker. Nach dem Tor beider Teams erhielt Leipzigs Osavi eine Gelb-Rote Karte (Nr. 69). Entgegen der klaren deutschen Überlegenheit in der ersten Halbzeit machte Frankreich nun viel Druck und arbeitete hart auf den nächsten Treffer. Es entwickelte sich ein spannendes Spiel gegen Argentinien – und die Nerven der deutschen Mannschaft beeindruckten die Deutschen einmal mehr.
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Quelle: www.stern.de