RB Leipzig hat erfolgreich Berufung gegen ein Bußgeld des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eingelegt. Bundesliga-Vereine müssen wegen des unethischen Verhaltens ihrer Fans im DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt (2:0) nun nur noch 18.450 Euro zahlen, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Montag mit. Der ursprüngliche Betrag war doppelt so hoch (36.900 €). Vereine können einen Teil der neuen Strafen (bis zu 6.150 Euro) für Sicherheits- oder Gewaltpräventionsmaßnahmen ausgeben.
Der Verein war mit der ursprünglich vom Deutschen Fußball-Bund vorgesehenen Strafe nicht einverstanden. Einwände erhob RB unter anderem mit der Begründung, dass die Zutrittskontrollmaßnahmen der vom Deutschen Fußball-Bund beauftragten Sicherheitsdienste unzureichend seien. „Der Verein hat in der mündlichen Verhandlung seine erheblichen Anstrengungen zur Aufklärung der Urheber des Pyrotechnik-Vorfalls erfolgreich unter Beweis gestellt und zu einer Herabsetzung des Bußgeldes geführt“, sagte Torsten Becker, der die Sitzung auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main leitete. /p>
Leipziger Fans zündeten zu Beginn der zweiten Halbzeit ihres Sieges am 3. Juni gegen Eintracht Frankfurt acht Zigarettendosen und fünf Blinker an und feuerten eine Rakete auf das Spielfeld, gab der Deutsche Fußball-Bund bekannt. Im Verlauf des Spiels und nach dem Ende wurden neun weitere bengalische Feuer, zwei Feuerwerkskörper und zwei weitere Blinker angezündet. In der 90. Minute flog eine weitere Rakete auf das Spielfeld zu.