DFB-Elf muss um Europapokal-Auslosung bangen
Nach schwachen Leistungen gegen die Türkei und Österreich könnte jede Gruppe in der Endauslosung der EM 2024 zur Todesgruppe Deutschlands werden. Wir stellen besonders komplexe, aber auch realisierbare Konstellationen vor.
Am Freitag, 14. Juni 2024, findet in München das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft statt. Deutschland gegen Türkiye oder Deutschland gegen Österreich. Deutschland könnte zu Beginn seines Heimspiels eine Chance auf Revanche gegen seinen jüngsten Testgegner bekommen. Oder ein weiteres böses Erwachen erleben. Nächste Woche, am Samstag, 2. Dezember, wird das Finale in der Elbphilharmonie in Hamburg ausgelost. Die 24 Nationalmannschaften werden in 6 Gruppen zu je 4 Mannschaften aufgeteilt. Türkiye und Österreich belegen das zweite von vier Lotteriegebieten. Die Chancen für Deutschland, in der Qualifikationsrunde auf eines der beiden Teams zu treffen, liegen bei mindestens eins zu drei.
Wer ist in welchem Lostopf.
Schließlich ist dies derzeit die einzige gute Nachricht für die deutsche Mannschaft: Die deutsche Mannschaft kann garantieren, dass sie vorübergehend auf fast alle Schwergewichtsspieler im europäischen Fußball verzichten wird. Portugal, Frankreich, Spanien, Belgien und England sind alle in der ersten Auslosung und können daher nicht als Gastgeber der Gruppe A ausgelost werden.
Der einzig relevante Faktor in den vier Auslosungsgruppen ist die Leistung in der Qualifikation. Als Gastgeber wird Deutschland automatisch in A1 eingestuft und bestreitet Qualifikationsspiele in München, Stuttgart und Frankfurt. Die fünf leistungsstärksten Gruppenleiter der Qualifikationsgruppe werden zu den Gruppenleitern der Gruppen B bis F ernannt.
Die Teams im zweiten Topf sind Ungarn, die Türkei, Rumänien, Dänemark und überraschenderweise Albanien. Sie sind die fünf schlechtesten Teams in der Qualifikationsgruppe, und Österreich ist das beste zweitplatzierte Team. Zu den im dritten Topf gezogenen Teams gehören die Niederlande, Schottland, Kroatien, Slowenien, die Slowakei und die Tschechische Republik. Die drei Zweitplatzierten mit den schlechtesten Ergebnissen kamen in den vierten Topf, darunter Titelverteidiger Italien, Serbien und die Schweiz. Außerdem wird es bei der Auslosung der Playoff-Gewinner drei Wildcards geben, die noch ermittelt werden müssen. Das bedeutet: Drei der sechs Vorrundengruppen werden erst Ende März abgeschlossen sein.
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Wie wird die Gruppenphase des deutschen Europapokals aussehen.
Würde Deutschland in seiner jetzigen Form in eine Gruppe mit der Türkei, den Niederlanden und Italien eingeordnet, müsste sich Nagelsmanns Team um den Einzug in die K.-o.-Runde keine Sorgen machen. Und das, obwohl sich, wie schon in den vergangenen beiden Europapokalen, auch die besten vier drittplatzierten Mannschaften für das Achtelfinale qualifizieren.
Sollte die Auslosung gut verlaufen, könnte Deutschland auch mit Albanien, Slowenien und dem noch zu ermittelnden Play-off-Sieger in einer Gruppe landen. Wenn sie gegen Rumänien, Schottland und Serbien spielen, haben die DFB-Verantwortlichen sicherlich nichts zu meckern. Für drei Nachbarländer der Gruppe scheint die Situation deutlich komplizierter zu sein: Österreich, die Niederlande und die Schweiz.
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Wer nimmt an den Playoffs teil.
Die 12 Nationalmannschaften, die in der Nations League 2022 gute Leistungen erbringen, können sich über eine Art Fallschirm freuen. Die vier Teams mit den besten Ergebnissen in den Ligen A, B und C kämpfen um die letzten drei Startplätze in den Playoffs. Da nur zwei Mannschaften der Liga A nicht direkt weiterkamen, rückte eine andere Mannschaft der Liga B vor. An diesem Mittwoch wird zur Mittagszeit ausgelost, ob die Ukraine, Finnland oder Island an den Playoffs in der Klasse B oder Klasse A teilnehmen. Darüber hinaus können sich die besten Teams der D-League auch auf die Teilnahme an den A-League-Play-offs freuen. Einzelheiten zu Estlands bizarrem Playoff-Platz finden Sie hier.
Nach zwei Halbfinals (kein Rückspiel) wird in drei Playoff-Finals entschieden. Das Heimrecht für das Finale wird gesondert ausgelost.
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Wer fehlt.
Die vielleicht größte Enttäuschung der Qualifikationsrunde waren Norwegens Superstars Erling Haaland und Martin Odegaard. Die goldene Generation des Landes schaffte es erneut nicht, die Endrunde zu erreichen, und wartet seit der EM 2000 auf die Qualifikation. Denn auch die National League scheiterte auf den letzten Metern kläglich und vergab ihre letzte Chance. Im Nachhinein hätte sogar ein Unentschieden gegen Slowenien oder Serbien am Ende der Nations League für den Einzug in die Playoffs gereicht, doch beide Spiele gingen verloren.
Das Ende der schwedischen Nationalmannschaft war ebenso düster: Sie fielen in den Qualifikationsrunden hinter Belgien und Österreich zurück und verloren sogar mit 0:3 gegen Aserbaidschan. In der Nations League wurden sie mit Norwegen gruppiert, schnitten aber schlechter ab. Die Kicker von der Insel Irland schafften es nicht einmal in die Playoffs; die Republik Irland und Nordirland nahmen beide an den regulären Qualifikationsrunden teil und die Nationalmannschaftsligen lagen weit zurück.
Quelle: www.ntv.de