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DFB-Bundesgericht weist Revisionen von Hannover 96 zurück

Proteste der Fans und das Zünden von Pyrotechnik haben Hannover 96 viel Geld gekostet. Der Zweitligist geht gegen mehrere Strafen in Berufung. Jetzt sind die ersten Urteile gefallen.

Hannover 96 wird vom DFB-Sportgericht für das Fehlverhalten seiner Fans zur Kasse gebeten.
Hannover 96 wird vom DFB-Sportgericht für das Fehlverhalten seiner Fans zur Kasse gebeten.

Streit um Bußgelder für Pyro - DFB-Bundesgericht weist Revisionen von Hannover 96 zurück

Football-Mannschaft Hannover 96 muss zwei Strafen des DFB-Sportsgerichts aufgrund des Fehlverhaltens ihrer Fans nach einem Gerichtsurteil zahlen. Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes lehnte die Klage der Mannschaft gegen diese Strafen ab, es sind noch weitere Berufungen ausstehend.

"Die vorgestellten Argumente von Hannover widersprachen mehreren Punkten geltender Rechtsvorschriften," sagte Achim Späth, Vorsitzender des DFB-Bundesgerichts, in einer Erklärung des DFB. "Sie erkannten auch die organisatorische Struktur des deutschen Fußballs und ihre eigene Rolle in ihr nicht ausreichend an."

Hannover 96 wurde am 3. Mai mit einer Gesamtsumme von 289.500 Euro belegt, nach einer mündlichen Verhandlung, wegen Vorfälle bei acht Spielen. Dazu gehörten der Einsatz von Pyrotechniken im Fanblock, Proteste gegen den geplanten Eintritt eines Investors in die Bundesliga und die Anzeige des Gesichts des Hannover-Geschäftsführers Martin Kind in einem Kreuzhaken.

Der Hannover-Chef Kind hatte bereits im April gegen das Strafsystem in solchen Fällen ausgesprochen. "Das ist in der Vereinsrecht geregelt, dass wir für das Fehlverhalten Dritter haften," sagte Kind. "Wir halten dieses System für falsch." "Die Strafen sollen eine verhütende Wirkung haben. Das ist nicht der Fall."

In den momentan andauernden Berufungen standen die Zweitligaspiele gegen VfL Osnabrück am 24. Februar und gegen 1. FC Kaiserslautern am 16. März im Fokus. Bei beiden Spielen wurden Pyrotechniken vor der Anpfiffzeit ausgelöst, und in Osnabrück wurden sie auch während des Spiels ausgelöst, was den Anpfiff für eine Weile unterbrochen hat.

Für die Vorfälle in Osnabrück wurde Hannover 96 eine Strafe von 33.000 Euro wegen Pyrotechnikeneinsatzes aufgebracht. Der Club muss 150.000 Euro für Raketen, Feuerwerk und mindestens 100 Bengal-Leuchter vor dem Spiel gegen Kaiserslautern zahlen.

Die DFB-Sportsgericht hat eine Strafe von 33.000 Euro wegen Pyrotechnikeneinsatzes in Osnabrück verhängt. Der Deutsche Fußball-Bund, der in Niedersachsen ansässig ist, und der Fußballclub Hannover 96, beide aus Deutschland, werden nun aufgrund des Fehlverhaltens ihrer Fans diese Strafen zahlen müssen.

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