Deutsche Vermieter: dürfen sie die Heizung abschalten?
Am Montag, den 11. Juli, wurde die Nord Stream 1-Pipeline, die zwischen Russland und Deutschland verläuft, für planmäßige Wartungsarbeiten abgeschaltet. Zum ersten Mal seit ihrer Inbetriebnahme führte die Eskalation des Konflikts zwischen den beiden Ländern zu Befürchtungen, dass sie möglicherweise nicht wieder eingeschaltet wird. Aber dürfen deutsche Vermieter gesetzlich im Winter die Heizung abstellen?
In den letzten Wochen hatte Wirtschaftsminister Robert Habek die Bevölkerung aufgerufen, den Energieverbrauch zu reduzieren: weniger lange Duschen, Licht ausschalten und elektrische Geräte minimieren.
Bisher blieb dies weitgehend jedem Einzelnen überlassen. Es gibt jedoch Fälle, in denen Vermieter und Wohnungsgenossenschaften im Namen der Mieter Entscheidungen treffen.
Vor kurzem hat der größte Vermieter in Deutschland, Vonovia angekündigt, dass seine Mieter ihre Wohnungen nachts nur auf 17 °C heizen können – dieser Schritt, so sagte er, wird etwa 8% der Stromkosten sparen.
Eine Genossenschaft in Sachsen hat radikalere Maßnahmen ergriffen, indem sie die Heizung bis September vollständig abgeschaltet und zeitliche Intervalle festgelegt hat, in denen die Mieter warm duschen können.
In außergewöhnlichen Zeiten mögen Mieter das Gefühl haben, dass sie gegen diese Einschränkungen nichts unternehmen können. Gemäß dem deutschen Mietrecht können sie jedoch etwas unternehmen.
Ist eine Mietminderung möglich?
Vermieter und Mieter stritten schon lange über Fragen wie die Bereitstellung von Warmwasser und Heizung, lange bevor die Energiekrise begann. Dies bedeutet, dass es einen ernsthaften rechtlichen Präzedenzfall gibt, der eindeutig festlegt, dass heißes Wasser nicht einfach zu bestimmten Zeiten abgeschaltet werden kann.
Monika Schmid-Balzert, Anwältin des Bayerischen Landesverbands des Deutschen Mieterbunds, empfiehlt Mietern in erster Linie, sich an den Vermieter oder den Vermittler zu wenden, wenn sie Probleme mit der Heizung oder dem Warmwasser bemerken.
Gemäß dem Deutschen Mieterbund kann die Miete bei “Mängeln” in der gemieteten Wohnung gemindert werden. Die Mietminderung kann automatisch ab dem Zeitpunkt des Erkennens eines Mangels beginnen, ohne dass der Mieter den Vermieter darüber informieren oder ihm eine Frist zur Behebung des Problems setzen muss.
Wenn der Vermieter immer noch keine Maßnahmen ergreift, können die Mieter in Betracht ziehen, vor Gericht zu gehen, um ihn zur Wiedereinschaltung von Warmwasser oder Heizung zu zwingen.
Was sagt das Gesetz zur Wärmeversorgung in Mietwohnungen?
Hier ist es etwas komplizierter, da verschiedene Gerichte viele Jahre lang unterschiedliche Entscheidungen getroffen haben.
Die allgemeine Meinung ist jedoch, dass die Temperatur tagsüber nicht unter 20…22 °C und nachts nicht unter 16…18 °C liegen sollte.
Was passiert?
Am Montag, dem 11. Juli, wurde die Nord Stream 1-Pipeline, die zwischen Russland und Deutschland verläuft, für planmäßige Wartungsarbeiten abgeschaltet. Zum ersten Mal seit ihrer Inbetriebnahme führte die Eskalation des Konflikts zwischen den beiden Ländern zu Befürchtungen, dass sie möglicherweise nicht wieder eingeschaltet wird. Aber ist es deutschen Vermietern gesetzlich erlaubt, im Winter die Heizung abzustellen?
In den letzten Wochen hatte Wirtschaftsminister Robert Habek die Bevölkerung aufgerufen, den Energieverbrauch zu reduzieren: weniger lange Duschen, Licht ausschalten und elektrische Geräte minimieren.
Bisher blieb dies weitgehend jedem Einzelnen überlassen. Es gibt jedoch Fälle, in denen Vermieter und Wohnungsgenossenschaften im Namen der Mieter Entscheidungen treffen.
Vor kurzem hat der größte Vermieter in Deutschland, Vonovia angekündigt, dass seine Mieter ihre Wohnungen nachts nur auf 17 °C heizen können – dieser Schritt, so sagte er, wird etwa 8% der Stromkosten sparen.
Eine Genossenschaft in Sachsen hat radikalere Maßnahmen ergriffen, indem sie die Heizung bis September vollständig abgeschaltet und zeitliche Intervalle festgelegt hat, in denen die Mieter warm duschen können.
In außergewöhnlichen Zeiten mögen Mieter das Gefühl haben, dass sie gegen diese Einschränkungen nichts unternehmen können. Gemäß dem deutschen Mietrecht können sie jedoch etwas unternehmen.
Ist eine Mietminderung möglich?
Vermieter und Mieter stritten schon lange über Fragen wie die Bereitstellung von Warmwasser und Heizung, lange bevor die Energiekrise begann. Dies bedeutet, dass es einen ernsthaften rechtlichen Präzedenzfall gibt, der eindeutig festlegt, dass heißes Wasser nicht einfach zu bestimmten Zeiten abgeschaltet werden kann.
Monika Schmid-Balzert, Anwältin des Bayerischen Landesverbands des Deutschen Mieterbunds, empfiehlt Mietern in erster Linie, sich an den Vermieter oder den Vermittler zu wenden, wenn sie Probleme mit der Heizung oder dem Warmwasser bemerken.
Gemäß dem Deutschen Mieterbund kann die Miete bei “Mängeln” in der gemieteten Wohnung gemindert werden. Die Mietminderung kann automatisch ab dem Zeitpunkt des Erkennens eines Mangels beginnen, ohne dass der Mieter den Vermieter darüber informieren oder ihm eine Frist zur Behebung des Problems setzen muss.
Wenn der Vermieter immer noch keine Maßnahmen ergreift, können die Mieter in Betracht ziehen, vor Gericht zu gehen, um ihn zur Wiedereinschaltung von Warmwasser oder Heizung zu zwingen.
Deutsche Vermieter: dürfen sie die Heizung abschalten – Was sagt das Gesetz
Hier ist es etwas komplizierter, da verschiedene Gerichte viele Jahre lang unterschiedliche Entscheidungen getroffen haben.
Die allgemeine Meinung ist jedoch, dass die Temperatur tagsüber nicht unter 20…22 °C und nachts nicht unter 16…18 °C liegen sollte.
Deutsche Vermieter und Heizung: Was ist, wenn die Mieter Energieeinsparungen zustimmen?
Ist es deutschen Vermietern gesetzlich erlaubt, im Winter die Heizung abzustellen? Wenn Vermieter und Mieter sich auf energieeinsparende Maßnahmen einigen können, sollten Vermieter in der Lage sein, diese Maßnahmen umzusetzen, ohne Angst vor Gegenmaßnahmen oder möglichen Mietminderungsansprüchen. Dies ist jedoch nicht immer einfach.
Zunächst muss jeder betroffene Mieter seine Zustimmung zu den neuen Maßnahmen in ausdrücklicher Form (d. h. schriftlich) erteilen. Je mehr Mieter betroffen sein könnten, desto schwieriger ist dies.
In der Zwischenzeit empfehlen Experten für Mietrecht Vermietern, ihren Mietern vorübergehend zu vertrauen und eigene energieeinsparende Maßnahmen zu ergreifen. Dies kann die Umstellung von Möbeln zur Verbesserung der Wärmezirkulation oder der Kauf eines wassersparenden Duschkopfs umfassen.
Wenn sich die Situation weiter verschlechtert, könnte die Regierung möglicherweise ihre eigenen Beschränkungen für den Energieverbrauch einführen, wie beispielsweise eine Senkung der Mindesttemperatur in Wohnungen oder Begrenzungen für die Verwendung von Warmwasser. In diesem Fall müssten Vermieter das Gesetz befolgen.
Derzeit können sie jedoch nur im Rahmen der geltenden Gesetze handeln.
Zum Beispiel empfiehlt der Verband der Wohnungsunternehmen Bayerns seinen Mitgliedern, die Gebäude so nahe wie möglich an die gesetzlich vorgeschriebene Mindesttemperatur heranzuführen. Dies sind mindestens 20 °C in Wohnräumen, Bädern und Toiletten von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr abends.
In solchen Fällen können Mieter möglicherweise eine geringfügige Temperaturänderung in ihrer Wohnung bemerken, aber letztendlich wird das Gesetz auf Seiten des Vermieters stehen.