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Deutsche Unternehmen hoffen auf Durchbruch beim Südamerika-Deal

Der Staatsbesuch des brasilianischen Präsidenten Lula in Deutschland wird mit Spannung erwartet. Die Unternehmen hoffen auf schnelle Fortschritte beim geplanten südamerikanischen Freihandelsabkommen.

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Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva (links) wird am Montag beim Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftsforum in Berlin Bundeskanzler Olaf Scholz treffen. Foto.aussiedlerbote.de

Handel - Deutsche Unternehmen hoffen auf Durchbruch beim Südamerika-Deal

Die deutsche Wirtschaft fordert den raschen Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union.

Ingo Kramer, Vorsitzender der Lateinamerika-Initiative der deutschen Wirtschaft (LAI), wird sich am Montag im Vorfeld der Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagung mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula Dasil Luiz Inácio Lula da Silva treffen Forum in Berlin sagte: „Viele Unternehmen hoffen, dass die endgültigen Verhandlungen über das EU-Mercosur-Abkommen mit dem Treffen der Regierungschefs und Wirtschaftsminister beider Länder bald abgeschlossen werden. Positive Ergebnisse. Wir brauchen diesen Deal noch in diesem Jahr. Ansonsten.“ Es besteht die Gefahr, dass dies der Fall sein wird. Es wird eine nie endende Geschichte.“

Die Gespräche laufen schon seit Jahren

Die EU verhandelt seit Jahren mit Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay. Aufgrund anhaltender Bedenken, etwa hinsichtlich des Regenwaldschutzes, wird das Grundlagenabkommen von 2019 jedoch nicht umgesetzt.

Kramer wird vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gefördert. DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier sagte, ein schneller Abschluss des Abkommens sei ein klares Signal, dass es im wirtschaftlichen Interesse Deutschlands liege.

„Diese Vereinbarung eröffnet nicht nur zusätzliche Marktchancen für deutsche Unternehmen in wichtigen Wirtschaftszweigen, sondern bietet auch neue und bedeutende Möglichkeiten zur Diversifizierung der Lieferkette und der Rohstoffversorgung.“

Die Traffic Light Alliance steht hinter dem Handelsabkommen

Auf einem Parteitag der Grünen wurde jüngst gegen den Willen des Bundesvorstandes eine Neuverhandlung des Mercosur-Abkommens gefordert, um „den intensiven Rohstoffabbau im globalen Süden für den Konsum im Norden“ zu beenden. Andererseits hat das Ampel-Bündnis vor wenigen Tagen im Bundestag seine Unterstützung für das geplante Handelsabkommen deutlich gemacht.

Nach Angaben der Deutschen Industrie- und Handelskammer verfügen deutsche Unternehmen mit Unterstützung der Deutschen Auslandshandelskammer seit mehr als 100 Jahren über Repräsentanzen in den Mercosur-Ländern. Man geht davon aus, dass 12.500 Unternehmen in die Mercosur-Länder exportieren.

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Quelle: www.stern.de

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