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Deutsche Person an Ungarn ausgeliefert - Entscheidung zu spät

Eine Person aus der linken Szene soll an Ungarn ausgeliefert werden. Der Anwalt versucht, dies zu verhindern. Die höchsten deutschen Richter geben ihm Recht, doch es ist zu spät.

Außenansicht des Bundesverfassungsgerichts.
Außenansicht des Bundesverfassungsgerichts.

Bundesverfassungsgericht - Deutsche Person an Ungarn ausgeliefert - Entscheidung zu spät

Der Bundesverfassungsgericht hat die Auslieferung eines 23-jährigen Personen aus der Linksszene an Ungarn verboten - jedoch kam die Entscheidung zu spät. Gemäß dem Gericht in Karlsruhe wurde der Verdächtige, der sich als nicht-binär identifiziert und im Linksbereich als "Maja" bekannt ist, bereits um 10:00 Uhr morgens den ungarischen Behörden übergeben. Die Richter haben die Auslieferung von "Maja" um 10:50 Uhr abgelehnt. (Anmerkung: BvQ 49/24).

Nach Angaben des Bundesverfassungsgerichts verdächtigen die ungarischen Behörden "Maja" seit 2017 der Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation, deren Ziel es war, Anhänger der Rechtsextremen zu attackieren. In Deutschland ermittelt das Bundesanwaltschaft gegen dieselbe Anschuldigung der Verteidiger Sven Richwin der Deutschen Presse-Agentur.

Die Notantrag gegen eine Entscheidung des Berliner Landgerichts von Freitagabend abends war anfangs erfolgreich in Karlsruhe - zunächst allerdings ohne die entsprechende Schutzmaßnahme für "Maja". Das Bundesverfassungsgericht hat nun die Berliner Generalstaatsanwaltschaft aufgefordert, die Übertragung des Antragstellers an die ungarischen Behörden zu verhindern und deren Rückkehr in die Bundesrepublik sicherzustellen.

"Maja" wurde in Berlin im Dezember 2023 verhaftet und, wie der Verteidiger Richwin dem Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt hat, befindet sich in Untersuchungshaft in Dresden, Sachsen. Nach Aussagen des Verteidigers soll seine Kunde zusammen mit Anderen Anhänger der Rechtsextremen oder solche wahrgenommenen Sympathisanten in Budapest zwischen dem 9. und 11. Februar 2023 angegriffen haben.

Ausstellung BVerfG

Die Auslieferungsverfahren für "Maja" an Ungarn, angestoßen von der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, wurden in Karlsruhe von einem Notantrag herausgefordert. Trotz des Versaumes hat das Bundesverfassungsgericht in Sachsen's Karlsruhe die Auslieferung abgelehnt und den Berliner Behörden die Unterbrechung der Übertragung und die Sicherung der Rückkehr "Majas" in Deutschland aufgeordnet. Die Ablehnung der Auslieferung war auf Bedenken hinsichtlich der Gerechtigkeit und potenziellen Extremismus in "Majas" Fall in Ungarn beruht. Trotz dieser Entscheidung war "Maja" bereits den ungarischen Behörden übergeben worden.

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