Die zwei deutschen Löschflugzeuge, die am Dienstag im Rahmen des Katastrophenschutz-Mechanismus der EU nach Griechenland geschickt wurden, sind am Mittwoch bei den Bränden nordwestlich der Hauptstadt Athen zum Einsatz gekommen. Sie kämpften gegen die Brände am Gebirge Parnitha, wo einem Polizeisprecher zufolge am Morgen insgesamt 65 Löschzüge sowie sieben Löschflieger und acht Hubschrauber im Einsatz waren.
Die zwei Flugzeuge waren erst Ende Juni von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sowie der niedersächsischen Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens (SPD), gemeinsam vorgestellt worden. Die am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg stationierten Maschinen sind demnach Teil der Einsatzreserve, mit der die EU ihre Kapazitäten zur Brandbekämpfung erhöht. Finanziert werden die Flugzeuge gemeinsam vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der EU sowie dem Land Niedersachsen.
In Griechenland toben seit Tagen an unterschiedlichen Stellen im Land gewaltige Wald- und Buschbrände. Vor allem die Stadt Alexandroupolis und der Nationalpark Dadia im Nordosten des Landes, aber auch die Umgebung der Hauptstadt Athen und die Insel Euböa sind betroffen. Weil es seit Tagen in vielen Teilen des Landes stark windet, haben die Flammen leichtes Spiel – und die Feuerwehrleute große Schwierigkeiten, die Feuerfronten unter Kontrolle zu bringen.