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Deutsche Bahn: Jeder dritte Fernzug ​​hat 2022 Verspätung

Fernzug
Als verspätet gilt ein Zug, wenn er mit mehr als sechs Minuten Verzögerung an einem Halt ankommt.

Im Jahr 2022 wird die Deutsche Bahn im Fernverkehr so ​​viele verspätete Züge haben wie seit mehr als einem Jahrzehnt. Wie der Konzern mitteilte, lag die Pünktlichkeitsleistung für die letzten 12 Monate bei 65,2 %. Zum Vergleich: 2021 kamen 75,2 % aller Fernzüge pünktlich am Ziel an, 2020, im ersten Jahr der Corona-Krise, waren es sogar noch knapp 82 %.

„Veraltete und knappe Infrastruktur, intensive Bautätigkeit und stark wachsender Fern- und Nahverkehr ab dem zweiten Quartal setzen den Bahnbetrieb insgesamt unter Druck“, so die Deutsche Bahn. In diesem Jahr hat sich der Konzern zum Ziel gesetzt, im Fernverkehr mindestens zu 70 Prozent pünktlich zu sein – in den Vorjahren hatte die Deutsche Bahn mehr als 80 Prozent angestrebt.

Einschließlich Züge Wenn er mehr als sechs Minuten zu spät an einer Haltestelle ankommt, ist er in der Statistik verspätet. Zugausfälle wurden nicht berücksichtigt.

Die Pünktlichkeit im Fernverkehr ist im Laufe des Jahres von 80,9 Prozent im Januar auf weniger als 60 Prozent im Sommer gesunken – ein Niveau, das Fahrgäste zuletzt im Schneechaos Ende 2010 erlebt haben. Die Deutsche Bahn hat im Herbst erneut die 60-Prozent-Marke geknackt.

Im Regionalverkehr hat sich die Pünktlichkeit im vergangenen Jahr deutlich auf 91,8 % verbessert. Im Vergleich zum Fernverkehr ist der Jahresverlauf ähnlich: Im Sommer – also während des 9-Euro-Ticketzeitraums mit mehr Fahrgästen – werden die niedrigsten Werte verzeichnet, danach fahren die Züge wieder pünktlicher. Im Herbst lag die Quote bei über 90 %.

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