Mit ihren Leistungen in Deutsch und Englisch stehen Neuntklässler an Bayerns Schulen laut einer Studie bundesweit weiter mit an der Spitze. Das geht aus dem IQB-Bildungstrend hervor, der am Freitag zum Abschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) in Berlin vorgelegt wurde.
Bei deutschlandweiten Tests zum Erreichen des Mindeststandards für den mittleren Schulabschluss (MSA) landeten Bayerns Schüler im Fach Deutsch in den Bereichen Zuhören und Orthografie jeweils auf dem ersten Platz. Mit den Leistungen im Bereich Lesen erreichte der Freistaat den zweiten Platz. Im Vergleich zum Jahr 2015 nahmen die Leistungen der Schülerinnen und Schüler laut der Untersuchung aber leicht ab.
Im Fach Englisch und den Bereichen Leseverstehen und Hörverstehen erzielten Bayerns Neuntklässler ebenfalls sehr gute Leistungen – und landeten im bundesweiten Vergleich auf den Plätzen eins und zwei. Zugleich nahm im Fach Englisch der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Mindeststandards erreichten, im Vergleich zu 2015 signifikant zu.
Beim IQB-Bildungstrend wird regelmäßig in großflächigen Tests überprüft, inwieweit Schülerinnen und Schüler die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz erfüllen. In diesen ist festgelegt, was Schüler können sollten, wenn sie eine bestimmte Bildungsetappe abgeschlossen haben.
Mehr als 30 000 Neuntklässler an mehr als 1500 Schulen in Deutschland mussten Aufgaben in Deutsch und Englisch lösen. Es war die dritte Erhebung dieser Art nach 2015 und 2009. Getestet wurde zwischen April und Juli 2022. Schulen und Klassen wurden repräsentativ ausgewählt.