Deutsch als Konferenzsprache? NRW prüft die Voraussetzungen
Nach umstrittenen Demonstrationen auf den Essener Straßen, die ein Kalifat forderten, prüfte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Ruhr (CDU) strengere Auflagen wie die Einführung der deutschen Sprache als Assemblersprache. Andererseits wäre ein generelles Demonstrationsverbot rechtlich nur schwer durchsetzbar. „Ein Verbot ist die schwächste Karte, die wir haben“, sagte er am Donnerstag vor dem Repräsentantenhaus. Auch für eine Verschärfung des Versammlungsrechts sieht er kaum Spielraum.
Ruhl wurde von Kristina Kampmann, Mitglied der sozialdemokratischen Oppositionspartei, kritisiert. Sie sagte während der Debatte, dass die Demonstrationen aufgelöst werden sollten. Die angeblich pro-palästinensischen Demonstrationen erwiesen sich als islamistisch. Das Ruhrgebiet betonte jedoch, dass es nach der aktuellen Lage und allen bisherigen Einschätzungen in Essen kein einziges verbotenes Plakat oder Banner gegeben habe.
Etwa 3.000 Menschen nahmen letzten Freitag an der Demonstration teil. Die Stewards ermutigten Frauen und Männer, getrennt zu gehen und sich bei Versammlungen getrennt aufzustellen. Die Polizei sagte, dass neben pro-palästinensischen Flaggen auch Symbole und Flaggen gezeigt wurden, die den verbotenen Symbolen des Islamischen Staates und der Taliban sehr ähnlich waren, sich jedoch geringfügig unterschieden und nicht auffindbar waren. Gegen die Konferenzleiter läuft ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung.
Zukünftige Anträge könnten neben der Sprache auch das Verbot bestimmter Ausrufezeichen, der Größe von Flaggen und Bannern oder der Tageszeit beinhalten. Rule sagte das Treffen. Experten seiner Kanzlei sehen gute Ansatzpunkte dafür, dass zusätzliche Anforderungen für bestimmte Veranstaltungen rechtlich durchsetzbar sind. Aber das sind immer noch persönliche Entscheidungen.
Das Verbot bestimmter extremistischer Gruppen könnte ebenfalls hilfreich sein, sagte Ruhl. Die Logos dieser Organisationen dürfen dann nicht mehr angezeigt werden und Registrierungen können abgelehnt werden, wenn sie Mitglieder dieser Organisationen sind.
Nach der Demonstration in Essen verbot das Ruhrgebiet in einem Brief an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) drei Organisationen: Islamistische Gruppen forderten. Dabei handelt es sich um die Organisationen Generation Islam, Realistic Islam und Muslim Interaction.
Die drei Organisationen sind im Internet aktiv und nehmen nach Angaben des Ministeriums regelmäßig an Konferenzen teil, an denen Tausende Menschen teilnehmen. Reul schrieb, bei 130 Unterstützern sei klar, dass noch viel mehr mobilisiert werden könnten.
Reul versicherte, dass Bilder und Videos der Demonstrationen von 13 Ermittlern sorgfältig ausgewertet würden. Dabei handelt es sich um eine riesige Datenmenge von fast 50 GB. „Wir wollen das Beste aus dem Gesetz machen.“
Quelle: www.bild.de