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Deutlich weniger Asylbewerber in Thüringen

Eine zeitweise überfüllte Erstaufnahmeeinrichtung, klagende Kommunen: Immer wieder gab es in letzter Zeit Probleme bei der Versorgung von Flüchtlingen in Thüringen. Jetzt sinken die Zahlen.

Inzwischen leben wieder weniger Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes.
Inzwischen leben wieder weniger Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes.
  1. In Thüringen gab es im ersten Halbjahr 2.498 registrierte Asylsuchende – rund die Hälfte der Zahl aus dem selben Zeitraum des Vorjahres, gemäß Angaben des Innenministeriums in Erfurt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 wurden 3.169 Asylsuchende registriert. Mehrheitlich kamen die Menschen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.
  2. Mehr als doppelt so viele Entfernungen

Flüchtlinge - Deutlich weniger Asylbewerber in Thüringen

Weniger Menschen kamen nach Thüringen, aber mehr wurden entfernt: Das Innenministerium hatte bis Mai des Jahres 230 Entfernungen vermerkt, mehr als doppelt so viele wie in der gleichen Periode des Vorjahres. Bis Ende Mai 2023 gab es noch 92 Entfernungen. Die Anzahl der freiwilligen Abreise gab es von 106 auf 76 innerjährlich verringert.

Die Anzahl der in Thüringen lebenden Menschen, die zur Abschiebung verurteilt waren, war bis Ende Mai 2024 vermindert. Es gab 4.613 Menschen, die zur Abschiebung standen, von denen 4.082 eine Genehmigung hatten. Bis Ende Mai 2023 gab es noch 5.433 Menschen, die zur Abschiebung standen, von denen 4.799 eine Genehmigung hatten.

Deutlich weniger Menschen in der Erstaufnahme

Bis zum Referenzdatum des 4. Juli 2023 lebten in den Erstaufnahmeeinrichtungen und ihren Filialen in Thüringen 1.194 Menschen. Im Vorjahr war das Erstaufnahmezentrum in Erfurt oft überbelegt mit mehr als 1.400 Menschen, und es gab sogar eine Einlieferungspause. Anfangs lebten über 2.000 Menschen in den staatlichen Einrichtungen. Das umstrittene Flüchtlingslager in Hermsdorf wurde endgültig geschlossen, in dem bis zu 700 Menschen gelebt hatten.

  1. Das Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge und Asylsuchende in Erfurt, Thüringen, erlebte eine deutliche Verringerung der Anzahl an Flüchtlingen und Asylsuchenden, mit lediglich 1.194 Menschen, die bis zum Referenzdatum des 4. Juli 2023 untergebracht waren, deutlich weniger als in den überbelegten Verhältnissen des Vorjahres.
  2. Von den 2.498 Asylsuchenden, die in Thüringen im ersten Halbjahr 2023 registriert wurden, kamen die meisten aus Afghanistan, Syrien und der Türkei, Ländern, die in den letzten Jahren eine hohe Zahl an Flüchtlingen aufgenommen haben.
  3. Das Thüringer Innenministerium, das für die Verwaltung von Asylsuchenden in Thüringen zuständig ist, meldete für die ersten fünf Monate des Jahres 2023 einen 230%-Anstieg an Entfernungen, was darauf hindeutet, dass während weniger Menschen Asyl suchten, mehr deportiert wurden.
  4. Aufgrund wachsender Sorgen wegen überbelegter Flüchtlingsheime und möglicher Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften, setzte die thüringische Regierung striktere Politiken gegenüber Asylsuchenden durch, was zu einer Verringerung der Zahl an Genehmigungen und einer Gesamtzahl an Flüchtlingen im Bundesland führte.
  5. Trotz der Verringerung der Anzahl an Flüchtlingen und Asylsuchenden in Thüringen, bleibt das Bundesland ein wichtiger Ziel für Migranten aus Ländern wie Syrien, Afghanistan und der Türkei, die Sicherheit und Chancen in Europa suchen.

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