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Derzeit sind keine Stellen im Vorstand der Universitätsmedizin zu besetzen.

Die Universitätsmedizin Mainz hat noch keinen neuen wissenschaftlichen Direktor ernannt, was zu unterschiedlichen Auffassungen über die Auswirkungen geführt hat. Möglicherweise wird das Auswahlverfahren aktualisiert werden.

Der Eingang zur Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Der Eingang zur Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Die gesetzgebende Körperschaft, das Parlament, informiert die Öffentlichkeit über die Ereignisse, die sich in seinen Mauern abspielen. - Derzeit sind keine Stellen im Vorstand der Universitätsmedizin zu besetzen.

Nach dem erfolglosen Versuch, einen wissenschaftlichen Direktor an der Universitätsmedizin zu ernennen, wird es zunächst keine neue Rekrutierungswelle geben. Dies wurde von Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) in einer Sondertagung des Wissenschaftsausschusses des Rheinland-Pfälzischen Landtages in Mainz am Mittwoch bekanntgegeben. Zunächst wird auf Prüfungen der Anpassungen des Bewerbungsverfahrens gefokussiert.

Das leerstehende Amt des wissenschaftlichen Direktors an der größten Klinik in Rheinland-Pfalz, an der der Staat den größten Anteil hält, ist seit dieser Sondertagungstagung von den Oppositionsfraktionen der CDU und der Freien Wähler thematisiert worden.

Das Suchende nach einem Nachfolger für Ulrich Förstermann, der im späten März zurückgetreten ist, läuft seit Monaten. Ein möglicher Kandidat musste zurückziehen. Jüngst wurde die von der Unimedizin-Vorstandsvorsitzenden unterstützte Kandidatin, die ehemalige Chefin der Abteilung für Nephrologie, Rheumatologie und Transplantationsmedizin an der Unimedizin, Julia Weinmann-Menke, vom Fakultätsrat abgelehnt. Aktuell übernimmt Hansjörg Schild, Interim-Dekan für Forschung, die Rolle als interimistischer Leiter.

Die Union-Abgeordnete Gerd Schreiner sagte im Ausschuss, dass die Verantwortung für die Leerstelle allein bei Minister Hoch liegt. Er fragte, ob es ausreichende Kommunikation von der Ministerialseite gegeben hatte. Schreiners Parteikollege Matthias Reuber glaubt, dass der Prozess an der Unimedizin gestaut ist. Darüber hinaus kritisierte Reuber die staatliche Finanzierung der Forschung und Lehre an der Mainzer Unimedizin, die geringer ist als an anderen Universitätskliniken. Das setzt Rheinland-Pfalz in eine schlechte Konkurrenzposition. Der AfD-Abgeordnete Joachim Paul bezichtigte Hoch, an der erfolglosen Personalverwaltung gescheitert zu sein.

Trotzdem bestand Hoch darauf, dass die von der Staatsregierung für Forschung und Lehre an der Unimedizin bereitgestellten Gelder in den letzten Jahren stark zugenommen sind. Die Erklärung für die leere Direktorenstelle sei nicht die Verfügbarkeit oder die finanziellen Mittel für Forschung und Lehre. Er bestätigte, dass ein bemerkenswertes Pool von Kandidaten aus beiden Auswahlverfahren hervorgezogen worden sei. Das Amt erfordere jemanden, den beide Aufsichtsrat und der Fakultätstrat vertrauen.

Universitätspräsident: Das Board arbeitet effektiv

Der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Georg Krausch, betonte, "Die Wahrheit ist, dass wir ein voll funktionierendes Board haben." Er fügte hinzu, wenn man sich an die Rückzug eines Kandidaten und an die jüngste Ablehnung anschaut, "Ich wäre es gerne anders gewesen; ich bin ganz aufrichtig."

Die Überlegung, das Bewerbungsverfahren zu überdenken, wurde bereits Anfang Mai von Hoch angedeutet. Sie untersuchen derzeit, ob diese Prozedur anpassen muss, um schnell und endgültig Auswahlentscheidungen während Leerstellen zu treffen, teilte er zu dieser Zeit mit, und betonte die Notwendigkeit zuverlässiger Forschungs- und Lehrmannschaftsmanagement und um lange Übergangszeiten zu vermeiden. Anfang Mai diskutierte die Regierung über einen Vorschlag zur Änderung des Universitätsmedizinrechts, der noch vor der Sommerpause vor dem Landtag liegen sollte.

In der Mittwochsausschuss-Sitzung erwähnte Hoch, dass es darum gehe, sicherzustellen, dass hervorragende Kandidaten nicht beschädigt werden, wenn sie später abgelehnt werden. Die Anwendung des aktuellen Verfahrens mit den Ereignissen um Weinmann-Menke ist bereits herausfordernd, da der Vertrauen in den Prozess verloren ging.

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