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Der Winter geht weiter: Kälte, Schnee und Angriffe

Der Winter geht in Deutschland weiter. Obwohl die Temperaturen im Norden gesunken sind, ist im Süden neuer Schnee eingetroffen. In den drei nördlichen Bundesländern kann es zu Einschränkungen im Winterdienst kommen.

Menschen laufen durch den verschneiten Berliner Volkspark Friedrichshain..aussiedlerbote.de
Menschen laufen durch den verschneiten Berliner Volkspark Friedrichshain..aussiedlerbote.de

Der Winter geht weiter: Kälte, Schnee und Angriffe

Die Kälte hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat zum zweiten Mal in Folge eine offizielle Eiswarnung für weite Teile Deutschlands herausgegeben, die bis 11 Uhr gilt.

Auch in Teilen Schleswig-Holsteins gilt eine strenge Frostwarnung. „Das Winterwetter hält an und wird kälter“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes am Donnerstagmorgen.

Eine Maschine der Eurowings ist am Mittwochabend wegen Glatteis von der Landebahn des Hamburger Flughafens gerutscht. Ein Eurowings-Sprecher sagte, das in Stuttgart startende Flugzeug sei beim Parken ausgerutscht. Niemand wurde verletzt. Nach Angaben des Flughafens läuft der Betrieb normal weiter.

Straßenmeisterei sollte streiken

In drei weiteren nördlichen Bundesländern streiken die Straßenmeistereien. In den Bundesländern Niedersachsen und Bremen rief die Gewerkschaft Verdi als Reaktion auf einen Tarifstreit im öffentlichen Dienst des Landes zu einem 24-stündigen Warnstreik der Straßenmeistereien ab 6 Uhr auf. In Schleswig-Holstein rief Verdi die Beschäftigten der Landesstraßenbau- und Verkehrsbetriebe zum Streik auf. Die Gewerkschaft sagte, dass „der Winterdienst begrenzt ist“.

Auf den Straßen in Schleswig-Holstein gibt es nachts keine größeren Einschränkungen. „Alles ist sehr gefroren, die Temperatur beträgt fast minus 10 Grad. Aber bisher ist es ruhig. Mit dem Warnstreik müssen wir schauen, ob alles gut geht“, sagte der Sprecher des Landeslagezentrums Schleswig-Holstein.

Wetterbedingte Vorfälle sind selten

Im Osten Deutschlands wurden nur wenige wetterbedingte Unfälle gemeldet: Ein Auto geriet am Mittwochabend auf einer verschneiten Straße in der Stadt Anklam in Mecklenburg-Vorpommern in ein Schneepflugschild. Anschließend drehte sich das Auto und kollidierte nach Angaben der Polizei mit einem entgegenkommenden Lastwagen, der hinter dem Reinigungsfahrzeug fuhr. Zwei Männer erlitten leichte Verletzungen.

In Thüringen kam es auf der Autobahn im Thüringer Wald zu kleineren Unfällen, wie ein Sprecher des örtlichen Lagezentrums berichtete. „Manchmal gibt es ein oder zwei Autos oder Lastwagen, die mit dem Schnee nicht besonders gut zurechtkommen. Manchmal fahren sie gegen die mittlere Leitplanke oder in den Graben, aber es gibt keinen größeren Sach- oder Personenschaden. Das passiert im Winter.“

Auch in Berlins Straßen herrschte laut Lagezentrum Ruhe. Ein Sprecher sagte: „Verglichen mit den vielen wetterbedingten Verkehrsunfällen in den letzten zwei Jahren hat sich die Situation deutlich verbessert.“ Nach Angaben der Polizei waren bis Mittwochmorgen in der Hauptstadt fast 180 Polizeieinsätze aufgrund von Verkehrsunfällen eingeleitet worden.

„In Teilen des Saarlandes liegt Schnee und die Straßen sind vereist, bisher kam es jedoch zu keinen größeren wetterbedingten Unfällen“, teilte das Lagezentrum Saarland mit. Auch in Baden-Württemberg meldete das Lagezentrum gebietsweise Schneefall, Es gab jedoch keine spezifischen Unfallherde.

Ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes sagte, dass fast überall im Tagesverlauf mit Dauerfrost zu rechnen sei, insbesondere in den nördlichen Gebieten. Die Nachttemperaturen in Schleswig-Holstein fielen auf -14 Grad. „Für die Region und die Jahreszeit ist es ziemlich dramatisch und es passiert nicht jeden Tag.“ Am Donnerstag wird es etwas schneien, besonders im äußersten Süden. „Der Schneefall wird sich vom südlichen Baden-Württemberg nach Bayern verlagern. Aber es wird nicht alles beim Alten bleiben, da die Temperaturen hier teilweise noch etwas wärmer sind“, sagte der Meteorologe.

Quelle: www.dpa.com

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