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Der Verband warnt davor, dass die Bemühungen zur Wiedereingliederung von Arbeitslosen gekürzt werden

Um wichtige Sozialleistungen und Wiedereingliederungsmaßnahmen in den Arbeitsmarkt zu finanzieren, fordert die Arbeitslosenversicherung Mecklenburg-Vorpommern ein erneutes Moratorium der Schuldenbremse und eine Erhöhung der Arbeitslosenversicherung der Steuerzahler. reich. In einer am Freitag in Schwerin veröffentlichten Erklärung warnte Verbandspräsident Jörg Böhm vor den Folgen der angekündigten Sparmaßnahmen der Berliner Ampelregierung. Die Bedeutung sozialer Gerechtigkeit ist in Zeiten von COVID-19 noch deutlicher geworden. „Wenn jedoch die soziale Ungerechtigkeit am Ende eher zunimmt als abnimmt, ist die Demokratie in Gefahr“, warnte Bohm.

Er kritisierte vor allem die aus seiner Sicht unzureichende finanzielle Ausstattung der Jobcenter. Jedes Jahr werden ihnen mehr Aufgaben übertragen. Böhm erklärte: „Ab dem 1. Juli 2023 sollen hilfsbedürftige Menschen im SGB im Rahmen der Bürgerarbeit besser betreut werden – eine Aufgabe, die auch zusätzliches Personal, aber zumindest zusätzliche Mittel zur Konsolidierung erfordert.“ Die Bundesregierung plant dies derzeit bis 2024 in diesem Bereich 500 Millionen Euro einsparen. Angesichts der wieder steigenden Langzeitarbeitslosigkeit kommt eine Kürzung der Mittel jedoch nicht in Frage.

Nach Angaben der Arbeitsagentur haben im Nordosten 23.300 Menschen ihren Arbeitsplatz verloren. Im Vergleich zum Juli eines Jahres ist es im Vergleich zum Mai um 1.000 gestiegen. Allerdings sank die Gesamtarbeitslosigkeit im Bundesstaat im gleichen Zeitraum um 1.400.

Boehm forderte die Bundesregierung auf, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen: „Der Sonderfonds für die Ausbildung der Bundeswehr hat gezeigt, wie die Schuldenbremse umgangen werden kann, solange der politische Wille vorhanden ist.“ Auch wenn der wirtschaftliche Weicht die Entwicklung von der Normalsituation ab, kann es auch zu einer begrenzten Neuverschuldung kommen.

„Last but not least wäre die Wiedereinführung der seit 1998 ausgesetzten Grundsteuer eine geeignete Alternative. Eine Quelle grundlegender Kindersicherheit“, fügte Boehm hinzu. Er reagierte auf eine öffentliche Kontroverse über die Höhe der von der Bundesregierung für diesen Zweck bereitgestellten Mittel. Eine sogenannte Millionärssteuer, wie sie von der Linken gefordert wird, findet die Unterstützung des Landesvorsitzenden des Arbeitslosenverbandes.

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