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Der US-Journalist Gershkovic bleibt in Russland inhaftiert

US-Journalist Evan Gershkovich
Evan Gershkovich in einem Glaskäfig im Gerichtssaal des Moskauer Stadtgerichts.

Der wegen Spionageverdacht festgenommene amerikanische Journalist Evan Gershkovich bleibt in russischer Haft. Das Moskauer Stadtgericht reagierte nicht auf eine Beschwerde von Gershkovics Verteidigern wegen der kürzlichen Verlängerung der Untersuchungshaft, sondern leitete sie stattdessen an ein anderes Gericht weiter, berichtete die russische Staatsagentur TASS.

Die Einstellung wird daher damit begründet, dass es derzeit nicht möglich ist, ein Beschwerdeverfahren vor dem Amtsgericht aufgrund angeblicher Gründe und nicht näher bezeichneter „Umstände“ einzuleiten.

Der 31-jährige Reporter des berühmten Wall Street Journal wurde im März vom Geheimdienst in der Stadt Jekaterinburg in der russischen Uralregion festgenommen. Seine Untersuchungshaft wurde kürzlich bis Ende November verlängert.

Ihm wird vorgeworfen, für US-Behörden geheime Informationen über den russischen militärisch-industriellen Komplex gesammelt zu haben. Das Wall Street Journal wies die Behauptungen zurück. Gershkovich arbeitete mit offizieller Genehmigung. Auch die US-Regierung forderte die sofortige Freilassung des Journalisten.

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