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Der Tollwutimpfstoff wird in Kürze wieder vorrätig sein.

Personen, die eine Reise in tropische Regionen planen, sollten sich normalerweise gegen Tollwut impfen lassen. In letzter Zeit wurden jedoch zahlreiche Reisende aufgefordert, ohne Impfung zu reisen. Jetzt zeichnet sich eine mögliche Lösung ab.

Archivbild: Eine Arzthelferin impft einen Patienten in einer Arztpraxis mit einer Spritze, die den...
Archivbild: Eine Arzthelferin impft einen Patienten in einer Arztpraxis mit einer Spritze, die den Rabipur-Impfstoff zum Schutz vor Tollwut enthält.

Wohlbefinden - Der Tollwutimpfstoff wird in Kürze wieder vorrätig sein.

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Website schlägt vor, dass die Impfstoff gegen Rabies in Kürze wieder verfügbar werden könnte, da der Hersteller es erneut liefern kann. Dies könnte jedoch etwas Zeit in Anspruch nehmen, bis er in Kliniken und anderen Einrichtungen ankommt.

Anfang April wurde ein Lieferengpass für den Rabipur-Rabies-Impfstoff von Bavarian-Nordic gemeldet. So ist z.B. an der Tropeninstitut der Münchner LMU-Klinik derzeit keine präventive Rabies-Impfung möglich, wie auf ihrer Website steht. Es gibt jedoch gelegentlich kleine Mengen vorhanden, aber sie werden schnell verabreicht, erzählt ein Mitarbeiter, und man solle sich nicht an Lieferterminen vertrauen.

Obwohl es ein berichteter Mangel gab, sind Impfstoffe manchmal noch an bestimmten Orten verfügbar. Ein Mitarbeiter des Würzburger Impfstoff- und Reisemedizin-Ambulanzes hat Anfang Juni berichtet, dass Menschen mit mehreren Stunden Fahrrichtzeit häufig zu ihm kommen. Würzburg ist eine von den wenigen Orten, an denen Impfstoff noch verfügbar ist. Andere Reisende berichten, ohne Impfung auf Reisen gegangen zu sein.

Eine Alternative zu Rabipur ist der relativ neue Verorab-Impfstoff von Sanofi, der ebenfalls in knappem Angebot ist, wie aus Kliniken berichtet wird. PEI meldet einen Lieferengpass nur im Februar und März. Aber aufgrund des Rabipur-Mangels kann Sanofi die gesteigerten Anforderungen nicht erfüllen. "Aktuell können nicht alle Bestellungen für die Vorbeugung gegen Rabies erfüllt werden", bestand ein Sanofi-Sprecher darauf. Rabipur trägt zu über 90% der Impfstoffdosen in Deutschland bei, wie berichtet wurde.

Die Bundesvereinigung der Arzneimittel-Handelsketten (ABDA) behauptet, dass es jahrelang mit Impfstoffen Probleme gegeben hat. "Das ist kein neues Problem", sagte ein Sprecher. So war Rabipur von November bis Februar nicht verfügbar, wie aus PEI hervorgeht, und es wurde bald darauf eine weitere Mangelanzeige gemacht.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine präventive Rabies-Impfung für Personen, die in Regionen mit hoher Prävalenz von Rabies, wie Afrika und Südostasien, reisen. In Deutschland empfiehlt sie für Personen mit engem Kontakt zu Fledermäusen und für Personen, die in Labors mit Rabie-Viren arbeiten.

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