Entgegen den Erwartungen vieler Experten sind die Handballer des ThSV Eisenach überraschend stark in die Saison gestartet. Mit einem 27:24-Sieg über Göppingen war es der zweite Sieg im dritten Spiel. Die Wartburgstädter sehen sogar Verbesserungspotenzial. „Manchmal müssen wir konstanter spielen und den Nagel auf den Kopf treffen. Wenn wir nicht aggressiv genug verteidigen, haben die Gegner viel Spielraum zum Durchbrechen“, erklärt ThSV-Spieler Moritz Ende. Doch zwei Siege zu Hause gaben Auftrieb: „Jeder Gegner sollte wissen, dass es hier unmöglich ist, zu gewinnen.“ So sieht es Ex-Leipziger Nicolas Heitkamp aus den Augen der Heimfans. „Es geht immer mit einem Extraschub einher.“
Viele ehemalige Spieler und aktuelle Experten haben vor der Atmosphäre in der Werner-Asmanhalle gewarnt. „Niemand möchte ein Auswärtsspiel in Eisenach spielen“, sagte Stefan Kretzschmar, der Sportdirektor der Füchse Berlin. Vor der Saison prognostizierte er ebenso wie sein früherer Magdeburger Teamkollegen Mike Macura: „Der Abstieg von Eisenach wird ein Wunder sein.“ Unter ihnen ist Flensburgs ehemaliger Trainer Machula. Nach dem dritten Wettkampftag belegte der ThSV entgegen vieler Prognosen den sechsten Platz.