Das vom Bund geplante Konjunkturpaket wird nach Angaben der rheinland-pfälzischen Landesregierung vor allem die Haushalte der Länder und Kommunen belasten und muss daher noch genauer unter die Lupe genommen werden . Die Mainzer Staatskanzlei teilte am Freitag auf Anfrage mit, dass der Entwurf des Wachstumschancengesetzes eine Reihe von Maßnahmen enthalte, die laut Bundesregierung bis zum Jahr 2028 zu einer erheblichen Steuerlücke von deutlich über 30 Milliarden Euro führen werden. „Fast zwei Drittel der Verluste werden von den Haushalten der Länder und Kommunen getragen, die ebenfalls vor enormen Herausforderungen stehen und daher besonders auf eine stabile Einnahmenbasis angewiesen sind.“
Die geplanten Maßnahmen sprechen dagegen Vor diesem Hintergrund betonte das rheinland-pfälzische Kanzleramt, dass die Richtigkeit des Gesetzgebungsverfahrens „eingehend geprüft“ werden müsse. Grundsätzlich ist das Ziel richtig, mit dem Gesetz neue Anreize für Investitionen und Innovationen zu schaffen und die Modernisierung der deutschen Wirtschaft zu stärken.
Das Gesetz, das 50 finanzpolitische Maßnahmen umfasst, wurde am Mittwoch vom Bundeskabinett im brandenburgischen Messeberg verabschiedet. Dadurch wird die Wirtschaft in den nächsten Jahren um 32 Milliarden Euro entlastet. Im Mittelpunkt steht die Prämie für Investitionen in den Klimaschutz. Das Gesetz wird derzeit im Bundestag beraten. Damit es wirksam wird, müssen auch die Bundesländer zustimmen.