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Der Senat gibt grünes Licht für die nächsten Schritte für S21

Das Hauptziel des S21-Projekts besteht darin, den bestehenden S-Bahn-Tunnel zu entlasten und die Anbindung an den Hauptbahnhof zu verbessern. Da die Züge durch sensibles Gelände fahren, kam es im Laufe der Jahre zu Kontroversen. Jetzt haben Sie einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.

Das Rote Rathaus ist Sitz des Berliner Bürgermeisters und des Senats. Foto.aussiedlerbote.de
Das Rote Rathaus ist Sitz des Berliner Bürgermeisters und des Senats. Foto.aussiedlerbote.de

Bahnverkehr - Der Senat gibt grünes Licht für die nächsten Schritte für S21

Die Detailplanung für den zweiten Bauabschnitt der neuen Berliner S-Bahn-Linie S21 zwischen Hauptbahnhof und Potsdamer Platz kann beginnen. Am Mittwoch hat der Senat den Weg für das Planfeststellungsverfahren frei gemacht, die Deutsche Bahn hat einen Bauantrag bei der Bundesbahn eingereicht und der Öffentlichkeit die Möglichkeit gegeben, sich zu informieren und Stellung zu nehmen. Der Prozess soll im Januar beginnen und bis 2027 abgeschlossen sein, sagte Alexander Kaczmarek, Vertreter der Deutschen Bahn in Berlin. „Der Bau wird tatsächlich Ende der 2020er Jahre beginnen.“

Der Senat hat eine Entscheidung zur sogenannten Variante 12H getroffen. Die Route führt durch die Tiergarten-U-Bahn: vom Potsdamer Platz entlang des Brandenburger Tors und des Reichstags bis zum Hauptbahnhof. Ein Gleis verläuft westlich um den Reichstag herum, das andere östlich. Ein Grund dafür, dass andere Bauoptionen ausgeschlossen wurden, liegt laut Kaczmarek darin, dass dafür eine große Grube östlich des Kapitols gegraben worden wäre, was Jahre gedauert hätte.

Nordring und Südring sind direkt verbunden

Mit der nun geplanten Variante versucht die Bahn, den Sicherheitsanforderungen des Bundestages und den Anliegen des Zentralverbandes der Juden und Sinti und Roma gerecht zu werden. Von den Bauarbeiten betroffen sind das Holocaust-Mahnmal im Tiergarten sowie das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma. Im Laufe der Jahre wurden aufgrund von Kontroversen kaum Fortschritte bei der Planung erzielt.

Dieser Bauabschnitt ist Teil einer geplanten Nord-Süd-Verbindung, mit der die Bahn das Berliner S-Bahn-Netz in wenigen Jahren deutlich entlasten will. Sie sollte vom Nordring über den Hauptbahnhof, den Potsdamer Platz und die Yorker Straße zum Südkreuz führen. Der einzige laufende Bauabschnitt befindet sich zwischen Nordring und Hauptbahnhof. Eigentlich hätte diese provisorische Route schon vor langer Zeit eröffnet werden sollen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten wurde der Baubeginn jedoch auf nächstes Jahr verschoben.

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Quelle: www.stern.de

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