Tiere - Der Schulbezirk ruft einen „Katzennotstand“ aus.
Im Kreis Kelheim wurde der „Katzen-Notstand“ ausgerufen. „Wilde und heimatlose Katzen vermehren sich im Kreis Kelheim unkontrolliert“, teilte das Landratsamt heute mit. „In der gesamten Region gibt es häufig Hotspots.“
Martin Schmid, Leiter des Veterinäramtes, forderte Katzenhalter dazu auf, „Freigängerkatzen“ zu kastrieren: „Bitte kastrieren Sie Freigängerkatzen, um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.“
Tiere werden oft krank
Ihm zufolge leiden diese wilden und obdachlosen Tiere häufig an Krankheiten wie der Katzenschnupfen- oder Katzenseuche und sterben manchmal sogar schmerzhaft. Freiwillige der Tierhilfe arbeiten „seit Jahrzehnten“ daran, die Situation unter Kontrolle zu bringen und „das Leid der Katze zu lindern“. Doch die personellen und finanziellen Ressourcen des Vereins sind begrenzt.
„Es war ein Kampf gegen die Windmühle“, sagte Monika Pledel, Präsidentin der Tierhilfe in Kelheim/Abensberg und Umgebung, laut einer Mitteilung der Landesstelle. „Die Lage war angespannt. Mehr Katzen bedeuten mehr Leid.“ Der Verein gibt jährlich 250.000 Euro für Sterilisation, Kastration und andere Tierarztkosten aus. „Die von der Landesregierung eingeführten Regelungen zum Schutz der bayerischen Katzen werden sehr begrüßt und werden unsere Arbeit im Tierschutz sehr unterstützen“, betonte Plaidl.
Einheitliche Katzenschutzvorschriften nötig
Die Region forderte außerdem „einheitliche Katzenschutzbestimmungen in Bayern und sogar bundesweit“. Dadurch kann es Zuchtkatzen verboten oder eingeschränkt werden, sich in bestimmten Gebieten frei und unkontrolliert fortzubewegen. Darüber hinaus können laut Veterinäramt auch Freigängerkatzen identifiziert bzw. registriert werden. Landesrat Martin Neumeyer leitete die Anfrage an den Präsidenten des Bayerischen Regierungspräsidiums weiter.
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Quelle: www.stern.de